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Dieses Buch beginnt mit dem Ende eines schönen Sommerurlaubs in den polnischen Beskiden und mit einem ziemlich heftigen Zusammenstoß: "Werner! Gib acht! Das Tier!", schrie die Mutter. Frederic fuhr auf. Rechts im Jungwuchs, dreißig Meter vor ihnen, undeutlich im Gefleck von Licht und Schatten, stand groß und rot ein Stück Wild hart an der Fahrbahnkante. Der Vater trat so heftig auf die Bremse, dass es alle nach vorn riss. In dem Moment sprang das Tier. Es traf genau gegen die Frontscheibe. Ein Hagel von Glas überschüttete sie. Frederics Kopf prallte gegen den Nacken des Vaters. Der Wagen brach…mehr

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Produktbeschreibung
Dieses Buch beginnt mit dem Ende eines schönen Sommerurlaubs in den polnischen Beskiden und mit einem ziemlich heftigen Zusammenstoß: "Werner! Gib acht! Das Tier!", schrie die Mutter. Frederic fuhr auf. Rechts im Jungwuchs, dreißig Meter vor ihnen, undeutlich im Gefleck von Licht und Schatten, stand groß und rot ein Stück Wild hart an der Fahrbahnkante. Der Vater trat so heftig auf die Bremse, dass es alle nach vorn riss. In dem Moment sprang das Tier. Es traf genau gegen die Frontscheibe. Ein Hagel von Glas überschüttete sie. Frederics Kopf prallte gegen den Nacken des Vaters. Der Wagen brach aus, schlingerte, schüttelte, bockte. Als der Vater ihn fast zum Stehen gebracht hatte, rutschte er seitwärts in den Graben und knallte gegen einen Baum. Krachen, Klirren, Knirschen. Stille. Frederic hob den Kopf, unwillkürlich fuhr die Hand zum Mund, der schmerzte wild. Da begriff er. Dort hingen die Eltern, die Schwester unbeweglich. Gepäckstücke waren durcheinandergepoltert. Er riss und stemmte an seiner Tür, die sofort nachgab, fast wäre er hinausgestürzt. Der Boden war hier tief und schräg, sodass er kaum festen Halt fand. Die Familie kommt ins Krankenhaus, wo auch der 13-jährige Junge gründlich untersucht wird, zum Glück hat er keine bleibenden Schäden und darf als erster wieder nach Hause - allerdings allein. Zum ersten Mal ganz allein. Und er ahnt schon, worum er sich alles kümmern muss: Blumen gießen, Staub wischen und saugen, Aquarium sauber machen, Treppe und Hausflur aufreiben, für Susanne die Schularbeiten besorgen, wenn sie so weit ist. Mit ihr üben. Und die Urlaubssachen, die müssen doch wohl noch da irgendwo in dem Auto sein ... Alles wegen dem Biest! Und natürlich hat er eine große Wut auf dieses Biest, mit dem ihr Lada so kurz vor zu Hause zusammengestoßen war. Er hat aber nicht nur eine große Wut auf das Tier, sondern auch eine Idee. Zunächst einmal kehrt er zum Ort des Unglücks zurück und schaut nach, ob dort noch etwas zu sehen ist: Frederic suchte die Stelle, an der das Wild plötzlich aufgetaucht war, fand auch im feuchten Boden des Jungholzes den Wechsel ohne Mühe, sprang hinab und forschte in dem schlammigen Durcheinander nach Spuren, erklomm die Böschung mit heftigem Ruck, vernahm grelles Hupen. Haarscharf rauschte es an ihm vorbei. Und dann entwickelt er einen Plan, wie er sich rächen kann - am besten wie die Urmenschen, die auch schon Tiere in Wildgruben gefangen hatten. Doch beim Ausheben einer solchen Falle wird er beobachtet ...

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Autorenporträt
Geboren 12.9.1939 in Magdeburg als zweites von drei Kindern des Revierförsters Ernst Wolff aus Lödderitz, 1940 Umzug nach Wernigerode, dort aufgewachsen bis zum Abitur 1957. 1957 - 1960 Pädagogikstudium in Erfurt, Fachrichtung Deutsch/Kunsterziehung, erste Kontaktnahme zum Schriftstellerverband in Weimar, Arbeitsgemeinschaft Junger Autoren Naturlyrik, Veröffentlichungen in "Unterm Brocken" (Heimatzeitschrift des Kreises Wernigerode 1957 - 1963). 1960 erste Lehrerstelle in Werben (Elbe) im ...