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Das deutsche Gesundheitswesen gilt in vielen Teilen als Vorbild für andere Länder - beispielsweise durch den allgemeinen und einkommensunabhängigen Zugang zu Gesundheitsleistungen, den umfassenden Versicherungsschutz sowie die freie Wahl der Krankenversicherung und unter bestimmten Voraussetzungen eine weitgehend freie Arztwahl. Dennoch hat das deutsche Gesundheitswesen mit Problemen zu kämpfen: Die Gesundheitskosten steigen stetig, die Finanzierung ist nicht nachhaltig und die Behandlungsleistungen sind oft nicht ausreichend koordiniert. Die zahlreichen Gesetzesreformen der vergangenen Jahre konnten die Mängel nicht nachhaltig eindämmen. Der Grund für diese Entwicklung lässt sich insbesondere darin finden, dass nach wie vor die Reformen auf die Einnahmen und Ausgaben für Gesundheitsleistungen fixieren. Die tatsächliche Effizienz des Gesundheitssystems spielt eine untergeordnete Rolle. Finanzielle Aspekt sind ohne Frage von großer Bedeutung für die Entwicklung des Gesundheitswesens, dennoch sollte das Gesundheitssystem sich mit den aktuellen Herausforderungen, wie beispielsweise die demografische Entwicklung mit einer weiteren Zunahme von chronischen Krankheiten, in größerem Umfang widmen. Susanne Dreier analysiert das vorhandene deutsche Gesundheitswesen mit Schwerpunkt auf der vertragsärztlichen Vergütung und leitet hieraus Maßnahmen ab, um nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.