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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim (Universität Mannheim), Veranstaltung: Proseminar Erzähltheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Da der Erzähler im Zeitalter geschriebener Texte nicht mehr präsent ist, das heißt, nur als Figur innerhalb der Geschichte überhaupt existiert, kann man ihn auch nur über den Text erreichen. Besonders interessant wird das, wenn der Erzähler kein allwissender Erzähler ist, sondern wenn verschiedene Perspektiven eingenommen werden, durch die der Erzähler das Geschehen bzw. die einzelnen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Universität Mannheim (Universität Mannheim), Veranstaltung: Proseminar Erzähltheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Da der Erzähler im Zeitalter geschriebener Texte nicht mehr präsent ist, das heißt, nur als Figur innerhalb der Geschichte überhaupt existiert, kann man ihn auch nur über den Text erreichen. Besonders interessant wird das, wenn der Erzähler kein allwissender Erzähler ist, sondern wenn verschiedene Perspektiven eingenommen werden, durch die der Erzähler das Geschehen bzw. die einzelnen Geschehnisse präsentiert. Da liegt nämlich eine Interpretation des Erzählten durch den Erzähler vor, die wiederum Rückschlüsse auf den Erzähler zulässt und diese auch in gewissem Sinne fordert. In der vorliegenden Hausarbeit werde ich exemplarisch an Thomas Hettches Roman Nox aufzeigen, wie die Art der Erzählweise durch die besondere Erzählsituation des toten Erzählers auf die Verbindung zwischen Erzähler und Geschichte aufmerksam macht. Der „Treppenwitz“ der Geschichte als Erzählung und als Sammelplural Geschichte im Sinne von Historie wird hier vorgeführt, indem eine einzelne Geschichte in einer historischen Nacht spielt. Zudem wird der Zusammenhang zwischen Sehen, also dem passiven, visuellen Erleben und Erzählen, also der aktiven, lautmalerischen Handlung thematisiert durch die paradoxe Erzählsituation eines auktorialen, weil toten Ich-Erzählers. Durch einen mehrfachen Wechsel der Erzählperspektive entstehen unterschiedliche Erzählsituationen. Die Abfolge beziehungsweise der Verlauf der Perspektivenwechsel stellt einen bestimmten Prozess dar, den ich hier aufzeigen werde. Die ungewöhnliche Tatsache, dass die verschiedenen Erzählsituationen dennoch immer an einen Erzähler gebunden sind, welcher zwar kurzzeitig zurücktritt, aber immer präsent ist durch die grammatische Erste Person Singular, macht den Roman Nox so interessant für einen erzähltheoretischen Interpretationsansatz.