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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Das Ende der Parteien. Krisenjahre der Weimarer Republik 1928-1933, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche.“ Dieser häufig zitierte Satz Kaiser Wilhelms II steht augenscheinlich für die Besiegelung des „Burgfriedens“ zwischen der Reichsregierung und den Parteien des deutschen Reichstages, insbesondere der Sozialdemokraten. Doch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 2,0, Universität Karlsruhe (TH) (Institut für Neuere und Neueste Geschichte), Veranstaltung: Proseminar Das Ende der Parteien. Krisenjahre der Weimarer Republik 1928-1933, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche.“ Dieser häufig zitierte Satz Kaiser Wilhelms II steht augenscheinlich für die Besiegelung des „Burgfriedens“ zwischen der Reichsregierung und den Parteien des deutschen Reichstages, insbesondere der Sozialdemokraten. Doch was sind die eigentlichen Gründe für den scheinbar so plötzlichen Kurswechsel der pazifistisch gesonnenen Sozialisten? Wie vollzog sich der innerparteiliche Streit, der diesem Tag folgte und in der Spaltung der Sozialdemokratie seinen Ausgang fand? Der vierte August 1914 war das entscheidende Datum in der Geschichte der Sozialdemokratie des zwanzigsten Jahrhunderts. Denn der Tag, an dem die sozialdemokratische Fraktion des Reichstages den Kriegskrediten einstimmig zustimmte, führte „(...) von einer Fundamentalopposition gegen Kapital und Staat zur Kooperation mit den herrschenden Klassen (...)“ und somit „zur offenen Spaltung der Arbeiterparteien mit unterschiedlichen Konzeptionen (...), die bis heute die Entwicklung der Arbeiterbewegung prägen.“ Die Geschichte diskutiert dieses Ereignis äußerst kontrovers: Die Meinungen der Autoren, die dieses Thema bearbeiten, schwanken zwischen „‘Verrat‘ der Parteiführung“, die die Ideale der sozialistischen Internationale fallengelassen habe, bis hin zu der These, die Bewilligung der Kriegskredite „habe ‚der marxistischen, sozialistischen Tradition‘ entsprochen.“ Beachtet werden muß dabei selbstverständlich die politische Gesinnung der Autoren selbst. Ein sozialistischer Autor betrachtet diesen Tag sicherlich aus einem anderen Blickwinkel als ein liberaler oder konservativer Autor. Trotz dieser Diskussionen kann man das Thema durchaus als hervorragend erforscht ansehen. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, einen möglichst objektiven Überblick über das Geschehen innerhalb der deutschen Sozialdemokratie zwischen dem vierten August 1914 und der Gründung der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands im April 1917 zu geben. Dabei werden die Streitpunkte innerhalb der Partei und besonders innerhalb der Reichstagsfraktion erörtert. Auf einen Ausblick auf die Ereignisse der Novemberrevolution und die Politik in der jungen Weimarer Republik wird auf Grund des knapp bemessenen Rahmens dieser Proseminararbeit verzichtet. Allein die Ereignisse der knapp drei Jahre bis zur organisatorischen Trennung der Partei reichen aus, um weit mehr als eine solche Arbeit zu erstellen.