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Was macht den Menschen einmalig? Woher kommen Intuition und Kreativität? Das Buch spannt den Bogen von der Kulturgeschichte des Seelenbegriffs über die modernen Neurowissenschaften bis hin zur faszinierenden Welt des Bewusstseins und der Geist-Hirn-Beziehungen.

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Produktbeschreibung
Was macht den Menschen einmalig? Woher kommen Intuition und Kreativität? Das Buch spannt den Bogen von der Kulturgeschichte des Seelenbegriffs über die modernen Neurowissenschaften bis hin zur faszinierenden Welt des Bewusstseins und der Geist-Hirn-Beziehungen.

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Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 16.07.2002

Durchs weite Land
Hartmann Hinterhubers Rettungsaktion für den Begriff „Seele”
Die Zeiten sind vorbei, da man die Einwohner einer Siedlung nach Seelen zählte. Menschlicher sind sie nicht geworden. Hartmann Hinterhuber, Professor für Psychiatrie an der Universität Innsbruck, ist entschlossen, „die Überwindung der Seele in einem rationalen Weltbild nicht widerstandslos hinzunehmen”. Das vorliegende, aus zahlreichen Vorarbeiten und einer umfangreichen Materialsammlung hervorgegangene Buch ist als Widerstandshandlung in diesem Sinn zu verstehen.
Die Frage, was wir mit dem Seelenbegriff heute noch anfangen können, ist nicht zu trennen von seiner bis in die Vorzeit und die schriftfreien Kulturen zurückreichenden, unendlich verzweigten Geschichte. Ein synoptisches Verfahren empfiehlt sich, das ein einzelner kaum leisten kann. Hinterhubers enzyklopädischer Alleingang ist nicht ohne Mut.
Die Seele ist ein weites Land. Der Seelenforscher Freud schätzte keinen zeitgenössischen Dichter höher als Arthur Schnitzler, der viele seiner Stücke mit dem Titel der 1911 uraufgeführten Tragikomödie „Das weite Land” hätte versehen können. Zweieinhalb Jahrtausende vorher hatte der griechische Philosoph Heraklit die Unermesslichkeit der menschlichen Innenwelt der Erfahrbarkeit der äußeren Wirklichkeit entgegengesetzt. Die Sonne ist so breit wie ein Menschenfuß, aber „die Grenzen der Seele wirst du nicht ausfindig machen, auch wenn du jeden Weg beschreitest”. Hartmann Hinterhuber zitiert diesen Spruch, unternimmt es aber dennoch, auf seiner Seelen-Wanderung (fast) jeden Weg zu beschreiten.
So absolviert der Leser Kurse und Exkurse über die ägyptische Seelenvorstellung, die einschlägigen Erkenntnisse und Bilder der klassischen Antike, den jüdischen und christlichen Seelenbegriff, die östliche und westliche Variante der Wiedergeburtslehre, die Gnosis, die islamische und christliche Mystik. Streifzüge durch die neuzeitliche Philosophie, namentlich die von Descartes, Spinoza und Leibniz, den deutschen Idealismus, die romantische Medizin schließen sich an. Es folgen Kapitel über Freud, C. G. Jung, Teilhard de Chardin. So ist ein gleitender Übergang von der geistes- zur naturwissenschaftlichen Sicht des Phänomens gefunden, ohne dass die Kluft zwischen den beiden Kulturen eingeebnet würde.
Denn die „Neurobiologie” oder gar die „Neuroanatomie” des Bewusstseins, denen eigene, sehr informative Abschnitte gewidmet sind, versetzen dem, was einst „göttlicher Funke” hieß und dem noch unverlorenen Ich die Rettung aus dem Mahlstrom der Vergänglichkeit zu garantieren schien, den Todesstoß. Die Mythe log. Aus dem Subjekt von Erkenntnisdrang und Wissensfortschritt wurde ein Objekt der Forschung, das bis in seinen letzten materiellen Grund durchschaut werden sollte. Mit der Entzauberung der Realität hatte die Entseelung schließlich auch den Entzauberer ergriffen.
Im Wortsinn trostlos
Angesichts eines im Wortsinn trostlosen biologischen Monismus erscheint selbst die in solchen Verruf geratene Zwei-Substanzen-Lehre eines Descartes in einem positiven Licht, weil sie „Andersheit” – die des Subjekts gegenüber dem Objekt, der Seele gegenüber dem Körper – zu Wort kommen lässt. Der Verfasser macht es sich bei seiner groß angelegten Rettungsaktion für die von Demontage bedrohte Seele nicht leicht. Er lässt die Frage, ob „dem selbstbewussten Geist oder der Seele noch eine Entität jenseits des materiellen Bereiches zukommt”, offen. Gegen die Erklärungswut der Evolutionsbiologie erfordert ein solches Offenhalten schon ein Höchstmaß an intellektueller Energie.
ALBERT VON SCHIRNDING
HARTMANN HINTERHUBER: Die Seele. Natur- und Kulturgeschichte von Psyche, Geist und Bewusstsein. Springer-Verlag, Wien, New York 2002. 242 Seiten, 29,80 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.diz-muenchen.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Dem Autor attestiert Albert von Schirnding ein "Höchstmaß an intellektueller Energie". Wer gegen die "Erklärungswut der Evolutionsbiologie" (!) ein Offenhalten der Frage, ob der Seele noch eine Entität jenseits des materiellen Bereichs zukommt, einfordert, und also eine Rettungsaktion für die in Demontage begriffene Seele startet, dem zollt unser Rezensent allen Respekt. Der Autor, ein Psychiatrie-Professor, stützt sich dabei auf eine umfangreiche Materialsammlung, wie Schirnding schreibt, und unternimmt einen "enzyklopädischen Alleingang" durch antike, islamische, jüdische und christliche Seelenvorstellungen. Er streift durch die neuzeitliche Philosophie, den deutschen Idealismus, die Werke Freuds und Jungs sowie durch die Neurobiologie und schafft so einen "gleitenden Übergang von der geistes- zur naturwissenschaftlichen Sicht des Phänomens".

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"... Das Buch ist ein Auftrag: Wenn ich es lese, weiß ich mehr darüber, was andere Menschen, andere Völker über die Seele gedacht haben und denken, doch ich verspüre gleichzeitig auch einen Stachel, nach dem zu fragen, was in mir selbst Seele sein könnte." Psychopraxis 5/2003 "... Der Bogen dieses auch für Laien sehr gut lesbaren Buches spannt sich von der Vorstellung der Seele im Altertum über den Seelenbegriff im Alten bzw. Neuen Testament bis hin zur Neurobiologie des Bewusstseins. Prädikat: Lesenswert." DIALOG 2/2002 "... Ein hervorragendes Werk, dessen Lektüre für alle PsychiaterInnen und PsychotherapeutInnen, aber auch für alle anderen im Medizinalwesen tätigen Menschen (ÄrztInnen usw.) zur notwendigen Erweiterung ihres Horizontes in jeder Hinsicht geradezu zwingend vorgeschrieben werden müsste." Hilfe und Heil 2/2002