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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die Politische Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts läßt sich die Welt als eine Pluralität der sich auf verschiedenen Ebenen manifestierenden Risiken, Vielfalten und Interdependenz-zusammenhänge charakterisieren. Die jeweiligen Manifestationsebenen können subnationaler und nationaler, aber auch – und dieses trifft zunehmend zu –…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Soziologie), Veranstaltung: Seminar: Einführung in die Politische Soziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn des 21. Jahrhunderts läßt sich die Welt als eine Pluralität der sich auf verschiedenen Ebenen manifestierenden Risiken, Vielfalten und Interdependenz-zusammenhänge charakterisieren. Die jeweiligen Manifestationsebenen können subnationaler und nationaler, aber auch – und dieses trifft zunehmend zu – transnationaler und globaler Art sein. Eine auf diese Weise zu charakterisierende Welt läßt den Begriff des Politischen, als dessen Kern die „Herstellung kollektiv verbindlicher Entscheidungen“ verstanden werden kann , zunehmend als problematisch erscheinen. Diese Problematik des Begriffs des Politischen resultiert vor allem aus dem Gleichsetzen des Politischen mit dem Staat, der als zentraler Ort des Herstellens kollektiv verbindlicher Entscheidungen angesehen wird. Der Staat – verstanden als Nationalstaat – wird zu einem wesentlichen Teil territorial definiert , so daß der auf den Staat bezogene Begriff des Politischen ebenfalls einen territorial-exklusiven und daher in einer in vielfältiger Hinsicht sich pluralisierenden Welt anachronistischen Charakter aufweist. Der „Amerikanische Traum“ beziehungsweise das Konzept, welches sich aus diesem extrahieren läßt, kann als ein Vehikel für diese territorial-exlkusive und vertikal-hierarchisch gefaßte Variante des Begriffs des Politischen verstanden werden. In einer sich pluralisierenden Welt büßt jedoch der Nationalstaat auf subnationaler und nationaler sowie in gewisser Weise auch auf transnationaler und globaler Ebene kontinuierlich Steuerungspotential ein und Grenzen als Demarkationslinien nationalstaatlicher Exklusivität verlieren zunehmend an Bedeutung. Daher scheint das Konzept des „Amerikanischen Traums“ und mit diesem die skizzierte Variante des Begriffs des Politischen als problematisch. Nach Jeremy Rifkin läßt sich am Anfang des 21. Jahrhunderts das Heraufdämmern eines zwar noch diffusen „Europäische(n) Traum(s)“ , welcher ebenfalls in Form eines Konzeptes systematisiert werden kann, als eine potentielle Alternative zum „Amerikanischen Traum“ konstatieren. Rifkin zufolge scheint dieses europäische Konzept eher als sein amerikanisches Pendant mit der Welt des beginnenden 21. Jahrhunderts kompatibel.