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Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswisenschaft (ZW)), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung und methodische Erläuterung Unterzieht man die bisherigen Forschungen zur Presse während der Zeit des Dritten Reiches einer näheren Betrachtung, so fällt auf, daß ein Kapitel dieses Abschnitts der deutschen Pressegeschichte bis dato weitgehend vernachlässigt wurde: die deutsche Ausland-pressepolitik während des Zweiten Weltkriegs, die „publizistische Wehr des Reiches“…mehr

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Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Kommunikationswisenschaft (ZW)), Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung und methodische Erläuterung Unterzieht man die bisherigen Forschungen zur Presse während der Zeit des Dritten Reiches einer näheren Betrachtung, so fällt auf, daß ein Kapitel dieses Abschnitts der deutschen Pressegeschichte bis dato weitgehend vernachlässigt wurde: die deutsche Ausland-pressepolitik während des Zweiten Weltkriegs, die „publizistische Wehr des Reiches“ wie es in einem zeitgenössischen Artikel heißt.(1) Am besten untersucht ist in diesem Zusammenhang noch die Auslandszeitschrift Signal, die von der Abteilung Wehrmachtspropaganda herausgegeben wurde und mit ihren Ausgaben in nicht weniger als 20 Sprachen zeitweilig eine Auflage von mehr als 2,5 Millionen Exemplaren erreichte.(2) Völlig im Abseits der pressegeschichtlichen Forschung stand hingegen bisher ein Programm der Reichsleitung für die Presse der NSDAP, die in allen von Deutschland besetzten bzw. annektierten Gebieten deutsche Tageszeitungen gründen ließ. Von Riga bis Paris, von Oslo bis Belgrad entstand so ein Netz von deutschen Blättern, die aufgrund ihrer interessanten Stellung zwischen den Fronten eine eingehendere Betrachtung verdienen würden. Doch in den einschlägigen Publikationen zur deutschen Pressegeschichte der NS-Jahre von Koszyk, Abel oder – neueren Datums – von Frei/Schmitz finden sich kaum mehr als ein paar Verweise auf diese Presseorgane, Einzelstudien fehlen anscheinend völlig. Am ausführlichsten informiert noch Oron J. Hale, der diesen Zeitungen aber auch nur knapp vier Seiten widmet. Die vorliegende Arbeit soll daher ein erster Schritt auf dem Weg dazu sein, diese Forschungslücke zu schließen. Untersuchungsgegenstand ist dabei die Pariser Zeitung, die zwischen Januar 1941 und August 1944 in der französischen Hauptstadt erschien und – wie noch zu zeigen sein wird – in mancher Hinsicht ein besonderes Beispiel für die Auslandspressepolitik der NSDAP darstellte. Auch in diesem Einzelfall ist der Forschungsstand kaum befriedigender, zudem die französische Seite bisher ebenfalls einen Bogen um die Pariser Zeitung gemacht zu haben scheint: [...] ______ 1 Die deutschen Auslandszeitungen. Publizistische Wehr des Reiches in den besetzten und eroberten Ländern, in: Brüsseler Zeitung , 1. 7. 1942. 2 Vgl. Hans Dollinger, Facsimile-Querschnitt durch Signal, München/Bern/Wien 1969, S. 11.