Schade – dieser Artikel ist leider ausverkauft. Sobald wir wissen, ob und wann der Artikel wieder verfügbar ist, informieren wir Sie an dieser Stelle.
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Papstbulle Venerabilem (RNI 621) stellt eines der aussagekräftigsten, uns erhaltenen hochmittelalterlichen Zeugnisse über die päpstliche Auffassung des Verhältnisses zwischen "Imperium" und "Sacerdotium" dar. Papst Innozenz III., der sich in den staufisch-welfischen Thronstreit einmischte, spricht sich in "Venerabilem" mit radikalen Worten eindeutig für den Welfen Otto IV. aus und begründet weiterhin sowohl seine…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,5, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Papstbulle Venerabilem (RNI 621) stellt eines der aussagekräftigsten, uns erhaltenen hochmittelalterlichen Zeugnisse über die päpstliche Auffassung des Verhältnisses zwischen "Imperium" und "Sacerdotium" dar. Papst Innozenz III., der sich in den staufisch-welfischen Thronstreit einmischte, spricht sich in "Venerabilem" mit radikalen Worten eindeutig für den Welfen Otto IV. aus und begründet weiterhin sowohl seine Ablehnung des Staufers, Philipp v. Schwaben, als auch sein Recht, sich als Oberhaupt der Christenheit in die Belange des Reiches einzumischen. "Venerabilem" stellt die päpstliche Antwort auf ein staufisches Protestschreiben (RNI 61) über die Einmischung eines päpstlichen Legaten in die deutsche Königswahl dar. Betrachtet man sowohl das staufische Protestschreiben, als auch "Venerabilem", lassen sich uralte, nie bereinigte Gegensätze zwischen der staufischen und der päpstlichen Auffassung des Imperiums erkennen. Die z.T. ungewohnt aggressive Ausdrucksweise der Briefe lässt schon die Brisanz der Lage erahnen, da sowohl der staufischen, als auch der päpstlichen Seite klar sein musste, dass anhand des Präzedenzfalles der Doppelwahl von 1198 ein Stück Verfassungsgeschichte geschrieben wird, bei der sich nur eine Auffassung über das Verhältnis zwischen Imperium und Papsttum durchsetzen kann. Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, sowohl verschiedene Argumentationsstränge Innozenz III. in "Venerabilem" kritisch zu beleuchten, da ihm von der Forschung oft strikte Parteinahme zu Gunsten Ottos IV. vorgeworfen wurde, als auch den Quellenwert von "Venerabilem" im Hinblick auf die Frage der Entstehung des Kurfürstenkollegs zu erörtern. Methodologisch wird sich an eine historische Einordnung des Thronstreites eine knappe Quelleninterpretation von "Venerabilem" anschließen. Zum besseren Verständnis folgt hierauf ein kurzer Exkurs zu den politischen Zielen Innozenz III. und eine Annäherung an die RNI, ehe die Argumente Innozenz III., so wie der Quellenwert von "Venerabilem" hinsichtlich der Entstehung des Kurfürstenkollegs beleuchtet werden.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.