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Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Günter Eich zählt zu den weniger bekannten Dichetrn der Nachkriegszeit. Ganz selten nur taucht er mal im Deutschunterricht auf. Dort tritt er abwechselnd in einer der folgenden Rollen auf: Entweder wird er als der Vertreter der Kahlschlaglyrik dargestellt, was beispielhaft am Gedicht "Inventur" belegt wird. Oder aber er kommt als Repräsentant der modernen Naturlyrik daher.Diese Beschränkung ist…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Germanistisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Günter Eich zählt zu den weniger bekannten Dichetrn der Nachkriegszeit. Ganz selten nur taucht er mal im Deutschunterricht auf. Dort tritt er abwechselnd in einer der folgenden Rollen auf: Entweder wird er als der Vertreter der Kahlschlaglyrik dargestellt, was beispielhaft am Gedicht "Inventur" belegt wird. Oder aber er kommt als Repräsentant der modernen Naturlyrik daher.Diese Beschränkung ist einerseits verständlich, denn die Gedichte "Inventur" und "Latrine" einerseits und der Gedichtband Botschaften des Regens andererseits sind die Werke, die Eich bekannt gemacht haben (oder auch nicht), aber auch sehr bedauerlich. Denn mit dem Spätwerk wird gerade der Teil ausgeklammert, der Eich zu einem außergewöhnlichen und vor allem immer noch aktuellen Dichter macht. Die politische Brisanz seiner Georg-Büchner-Rede von 1959 könnte ohne weiteres auch auf heute übertragen werden. Unter dem Titel "Die Naturlyrik Günter Eichs ab ‚Botschaften des Regens" liegt der Schwerpunkt der folgenden Arbeit auf der Dichtungskonzeption Eichs, wie sie sich in den poetologischen Gedichten der fünfziger und sechziger Jahre offenbart. Das Thema wird auf folgenden Untertitel eingegrenzt: "Günter Eichs Dichtungskonzeption von 1955 bis 1966" Diese Fragestellung wird mithilfe der Interpretation poetologischer Gedichte erarbeitet. Nähere Erläuterungen zum Vorgehen sind nachzulesen im Kapitel "Fragestellung und Methode". Der erste Teil der Arbeit ist der Theorie und der Einordnung in den Zusammenhang gewidmet. Am Anfang stehen eine literaturgeschichtliche Einordnung der Lyrik Eichs und ein Überblick über die Dichtung Eichs bis 1949, bis zu dem Punkt, an dem die Untersuchung einsetzt. Außerdem gibt der Teil einen Überblick über den Forschungsstand und erläutert die Fragestellung dieser Arbeit und die Methode der Erarbeitung genauer. Der zweite Teil ist der eigentlichen Analyse und Interpretation gewidmet. Am Ende dieses Teils wird die chronolo-gische Entwicklung der Dichtungskonzeption aufgezeigt. Im Fazit werden die verschiedenen Teile zusammengeführt und es wird ein Ausblick gegeben auf mögliche weiterführende Untersuchungen. Grundlage bilden die Texte in der Neuausgabe der vierbändigen Gesammelten Werke Eichs von 1991. Diese wird im laufenden Text durch die Angabe des Bandes und der Seitenzahl zitiert. Die Titel der Gedichtbände sind kursiv gesetzt, die Titel der einzelnen Gedichten stehen in Anführungszeichen.