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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1755 in kleiner Auflage erschienene Schrift "Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst" von Johann Joachim Winckelmann markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der neuzeitlichen Geistesgeschichte, dessen wohl wichtigstes Ergebnis das Aufkommen des Klassizismus als Gegenmodell zum Barock war. Für die starke…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die 1755 in kleiner Auflage erschienene Schrift "Gedancken über die Nachahmung der Griechischen Wercke in der Mahlerey und Bildhauer-Kunst" von Johann Joachim Winckelmann markiert einen bedeutenden Wendepunkt in der neuzeitlichen Geistesgeschichte, dessen wohl wichtigstes Ergebnis das Aufkommen des Klassizismus als Gegenmodell zum Barock war. Für die starke Orientierung an der griechischen Antike in der Kunstbetrachtung und das in ihrer Folge entstehende idealistische Antikenbild, das für die deutsche Klassik so kennzeichnend ist, nimmt Winckelmann eine Schlüsselrolle ein. Wenngleich sich Winckelmann in seinen "Gedancken" in einer begeisterten, teils euphorischen, teils poetisch-sentimentalen Sprache ergeht, so ist der Einfluss, den seine Betrachtungen nicht nur auf das gebildete aufsteigende Bürgertum, sondern auch auf die akademische Welt ausübten, als überaus hoch einzustufen. Die eigentliche Leistung der "Gedancken" besteht jedoch in dem Versuch, ein Kunstideal zu formulieren, das - einem Paradigma ähnlich - durch seinen normativen Charakter ein Beurteilungsschema sowohl für die Rezeption, als auch für die Produktion von Kunst schaffen möchte. Ein entscheidendes Kriterium innerhalb dieses Schemas ist - neben bestimmten Verfahrensweisen im künstlerischen Schaffensprozess - die Frage nach dem Wesen der Schönheit, die sich im Kunstwerk - ob Poesie, Malerei oder Plastik - widerspiegeln soll. In diesem Zusammenhang nimmt das Altertum, genauer gesagt die griechische Antike, eine prominente Position bei Winckelmann ein und wird zugleich zum Dreh- und Angelpunkt für seinen Entwurf einer "idealischen Schönheit". Die Abhandlung widmet sich der Konzeption von Schönheit in Winckelmanns "Gedancken" unter besonderer Berücksichtigung dieses von ihm unbedingt geforderten Nachahmungsgebots. Sein Entwurf einer "idealischen Schönheit" sowie deren Kriterien, die er in bestimmten Werken griechischer Künstler verwirklicht sehen will, bilden den Schwerpunkt. Neben den "Dingen, die nicht sinnlich sind" und dem Laokoon als "vollkommene Regel der Kunst" werden ferner der Stellenwert der Allegorie sowie der Einfluss platonischen Denkens auf Winckelmann diskutiert.

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