13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Stiften und Schenken im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben eines Menschen im Mittelalter endete nicht mit dem Tod, im Gegenteil, es begann eigentlich erst mit dem Tag seines Ablebens. Mit der Erwartung an das Jüngste Gericht, erhoffte man sich die Erlangung des ewigen Seelenheils und den Eintritt in das Paradies. Um den Eintritt nicht verwehrt zu bekommen, sollte das Gedächtnis des Toten erhalten bleiben und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1.0, Ruhr-Universität Bochum (Historisches Institut), Veranstaltung: Stiften und Schenken im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Leben eines Menschen im Mittelalter endete nicht mit dem Tod, im Gegenteil, es begann eigentlich erst mit dem Tag seines Ablebens. Mit der Erwartung an das Jüngste Gericht, erhoffte man sich die Erlangung des ewigen Seelenheils und den Eintritt in das Paradies. Um den Eintritt nicht verwehrt zu bekommen, sollte das Gedächtnis des Toten erhalten bleiben und die irdischen Verfehlungen gesühnt werden. Es entstand eine „Gegenwart der Toten“. Die Memoria war also ein wichtiges Anliegen zu Lebzeiten für jeden im Mittelalter. Der Gedanke an einen selbst sollte erhalten bleiben und einen so als „Mitglied der Gemeinschaft“ festhalten. Dieses wollte sich die Essener Äbtissin Theophanu auch erhalten. Sie stiftete zahlreiche Kunstgegenstände, war am Bau des Essener Münsters tätig und hinterließ uns sogar ein „Testament“ zur Sicherung ihrer Memoria. In der Forschung haben bis 2002 nicht nur die Essener Frauenkommunität, sondern auch die Äbtissin Theophanu wenig Beachtung gefunden. Die liegt zum großen Teil auch darin begründet, dass sehr wenige schriftliche Überlieferungen dafür vorhanden sind. Historiker wie Torsten Fremer und Thomas Schilp u.a. haben in der Vergangenheit jedoch zahlreiche Untersuchungen zur Verfassung und Lebenswelt in der Essener Frauenkommunität und ersterer auch zu Theophanu unternommen. Besondern die Memorialstiftungen Theophanus geben Auskunft über die Äbtissin. So wurden sie als Stifterin einiger Kunstwerke, Schreine und Bauwerke identifiziert und auch die Frage um die Bauherinnenschaft des Essener Westbaus wurde von endgültig geklärt. Denn nicht Theophanu, wie im Essener Kreuzgang vermerkt, sondern ihre Vorgängerin Mathilde war die Erbauerin dessen. Außerdem stellt Fremer die herausragende Rolle Theophanus für Frauengemeinschaft in Essen heraus. Seine umfangreiche Studie zu ihrer Person und ihren Stiftungen zeigen auf, welche Bedeutung sie für die Steigerung des Ruhms des Essener Stifts hatte. In der folgenden Arbeit soll es ebenfalls um die Memoria der Theophanu gehen. Dazu soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich ein fester Plan hinter den Stiftungen Theophanus verbirgt und wie erfolgreich sie diesen durchführen konnte.