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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1+, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Die deutsche Novelle im 20.Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung "Ein fliehendes Pferd" - eine Novelle, die ausschließlich die ,Midlife-Crisis′ bei Männern thematisiert? Auf den ersten Blick könnte der Leser zu diesem Schluss kommen, jedoch wird schnell klar, dass die ,Midlife-Crisis′ lediglich die Themen der Novelle ergänzt und verdeutlicht. Die Vergangenheit der Figuren ist zum Verständnis ebenso wichtig,…mehr

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Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Literatur, Werke, Note: 1+, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Deutsches Institut), Veranstaltung: Die deutsche Novelle im 20.Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung "Ein fliehendes Pferd" - eine Novelle, die ausschließlich die ,Midlife-Crisis′ bei Männern thematisiert? Auf den ersten Blick könnte der Leser zu diesem Schluss kommen, jedoch wird schnell klar, dass die ,Midlife-Crisis′ lediglich die Themen der Novelle ergänzt und verdeutlicht. Die Vergangenheit der Figuren ist zum Verständnis ebenso wichtig, wie deren Gegenwart und Zukunftspläne. Die unterschiedliche Verarbeitung dieser Vergangenheit ist für die Handlung von zentraler Bedeutung. Die ,Midlife-Crisis′ ist zwar Symptom der sichtbaren Lebenskrisen von Helmut Halm und Klaus Buch, die Ursachen sind jedoch im gesellschaftlichen Anspruch der 70er Jahre zu suchen. Die Problematik der Gesellschaft hat demzufolge ebenfalls einen sehr wichtigen Stellenwert in der Novelle. Die Frage nach der Bedeutung des Buchtitels "Ein fliehendes Pferd" stellt sich um so mehr, da das Bild des ′fliehenden Pferdes′ sich wie ein Leitmotiv durch den Text zieht. Neben diesem zentralen Symbol enthält die Novelle auch eine Titelepisode, in welcher die Figuren mit einem fliehenden Pferd konfrontiert werden . Die Reaktionen der verschiedenen Figuren sind hier besonders aufschlussreich. Außerdem mutet die Wortwahl zunächst ungewöhnlich an, denn mit einem ,stolzen′ Tier, wie das Pferd eines ist, würde man im allgemeinen Sprachgebrauch eher ein aktiveres Verb wie ,durchgehen′ verbinden, als das passive Wort ,fliehen′. Das Pferd - das Lieblingstier der Götter und Helden - stellt man sich in der Regel nicht ,fliehend′ vor. Klarer wird der Titel, wenn man ein ,wildes′, ein ungezähmtes Pferd assoziiert. Denn ein natürliches und ungezähmtes Pferd folgt in erster Linie seinem Fluchtinstinkt. Geschichtlich gesehen war es auch insbesondere das Pferd, dass dem Menschen durch seine Zähmbarkeit sehr viel Macht gab. Nach der Domestikation und Dressur durch den Menschen entwickelte das Pferd die Charaktereigenschaften, welche man ihm jetzt zuschreibt. Die Domestikation, die Dressur und der ursprüngliche Fluchtinstinkt lassen sich gut auf den Protagonisten der Novelle übertragen. Die vorliegende Seminararbeit will, mittels einer Analyse der Verhaltensweisen der zentralen Charaktere, den Novellentitel interpretieren. [...]