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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Höhepunkt des höfischen Epos schafft Wolfram von Eschenbach um 1200-10 seinen Parzival, indem er die Geschichte von Parzivals Suche nach dem Gral mit der höfischen Artusgeschichte um den Ritter Gawan verknüpft. Beide „Welten“, sowohl die der Tafelrunde als auch die der Gralsgemeinde leiden unter einem sukzessiven Machtverlust, hervorgerufen durch die Sorge um die Nachfolge. Die Artuswelt steht für die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,0, Universität Mannheim, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Höhepunkt des höfischen Epos schafft Wolfram von Eschenbach um 1200-10 seinen Parzival, indem er die Geschichte von Parzivals Suche nach dem Gral mit der höfischen Artusgeschichte um den Ritter Gawan verknüpft. Beide „Welten“, sowohl die der Tafelrunde als auch die der Gralsgemeinde leiden unter einem sukzessiven Machtverlust, hervorgerufen durch die Sorge um die Nachfolge. Die Artuswelt steht für die weltliche Herrschaft, die der Gralsgesellschaft für die Transzendente. Beide Welten verlangen nach einem Heilsbringer, der die jeweiligen Reiche führen und ihrem Verfall entgegen wirken kann. Der Weg des Heils erfolgt über verschiedene Stufen auf einem zweisträngigen Weg: Innerhalb der Gralshandlung vollzieht Parzival eine innere Entwicklung bis hin zum Gralskönig und findet einen mystischen Weg zu Gott; Gawan bildet innerhalb der Artusgeschichte Parzivals Gegenstück und bewegt sich ausschließlich auf der weltlichen Ebene. Seinen einzigartigen Charakter erhält dieses Werk nicht zu letzt auf Grund seiner Mehrschichtigkeit: Er gleicht einer „hundertschaligen Zwiebel, der Stoff vielschichtig verpackt und unter der sicht- und lesbaren Oberfläche mit einander verquickt und verbunden.“ Diese Vernetzungen machen es schwierig eine Thematik gesondert zu behandeln: So kann zum Beispiel die Gralserzählung – im Sinne der Vernetzungsthese- als Zusammenspiel zweier Systeme gesehen werden: Zum einen das der Welt des Grals, zum anderen das der Artusgesellschaft als Kontrastierung zur Gralsgesellschaft. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Gralsthematik. Zunächst wird dargestellt werden auf welche Quellen sich Wolfram von Eschenbach berufen hat in Hinblick auf seine Gralsgeschichte, wie der Gral definiert wird, welche Eigenschaften ihm zugesprochen werden, wer der Gralsgesellschaft angehört, welche Funktion ihre Mitglieder haben und in welcher Beziehung Parzival zum Gralstum steht.