Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Deregulierung des deutschen Telekommunikationssektors 1998 befindet sich der Markt in einem Umbruch. Die Rahmenbedingungen im politischen, wirtschaftlichen und technischen Sinne und der dadurch ausgelöste Margen- und Leistungsdruck zwingen die Marktteilnehmer zu aktivem und konsequentem Handeln. Dabei sind Unternehmenszusammenschlüsse mittlerweile immer häufiger auf der Tagesordnung, nicht zuletzt weil sie einen hohen Einfluss auf den Unternehmenswert als auch auf Erfolgschancen hinsichtlich des Portfolios, der Wettbewerbspositionierung sowie der Synergiepotenziale haben. Ziel dieser Arbeit ist es, die M&A-Transaktion von E-Plus (KPN) und O2 (Telefónica) unter dem Aspekt der strategischen Zielsetzungen und ihren Aussichten auf Erfolg näher zu beleuchten. Dazu werden zunächst in Kapitel 2 terminologische Grundlagen erläutert als auch der Telekommunikationsmarkt charakterisiert. In Kapitel 3 erfolgt sodann eine Analyse der domi-nierenden strategischen Zielsetzungen der Fusion anhand der M&A-Motivtheorie. In einem ersten Schritt werden in Kapitel 3.1 die Betrach-tungsperspektive und die verwendeten Analyseansätze abgegrenzt. Eine detailliertere Betrachtung der Effizienztheorie und Marktmachttheorie im Zusammenhang mit der vorliegenden Transaktion folgt in Kapitel 3.2.1 und 3.2.2. Daran anschließend werden in Kapitel 4 die zuvor dargelegten Ziele bezüg-lich ihrer Aussichten auf Erfolg kritisch beurteilt. Eine Festlegung des Erfolgsbegriffs als auch der in dieser Arbeit eingenommene Erfolgsperspektive geht dem voran. Die Analyse der Erfolgspotenziale ist in eine endogene (Kapitel 4.2.1) und eine exogene (Kapitel 4.2.2) Betrachtung untergliedert. Bei der endogenen Betrachtung wird das Integrationsmanagement im Hinblick auf die Beeinflussung des M&A-Erfolgs aus dem inneren der M&A-Transaktion heraus untersucht und bei der exogenen Betrachtung liegt der Fokus auf der Regulierungs- und Wettbewerbspolitik, die die Erreichung der M&A-Zielsetzungen von außen beeinflusst. Zuletzt werden die Ergebnisse zusammengefasst und auf weiteren Forschungsbedarf hingewiesen (Kapitel 5).