15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Kunsthandwerk, Note: Sehr gut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der karolingischen Buchmalerei entfalten die Evangelistenbilder ihre Blüte. In verschiedenen Werkstattzentren des Reiches, sogenannten Schulen, entstehen prachtvolle Evangeliare, die mit besonderen Evangelistenbildern ausgestattet werden. Sie stellen oft die einzigen figuralen Darstellungen innerhalb dieser Werke dar. Einen einheitlichen Stil besaßen die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Kunsthandwerk, Note: Sehr gut, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für europäische Kunstgeschichte), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In der karolingischen Buchmalerei entfalten die Evangelistenbilder ihre Blüte. In verschiedenen Werkstattzentren des Reiches, sogenannten Schulen, entstehen prachtvolle Evangeliare, die mit besonderen Evangelistenbildern ausgestattet werden. Sie stellen oft die einzigen figuralen Darstellungen innerhalb dieser Werke dar. Einen einheitlichen Stil besaßen die Evangelistenbilder der karolingischen Buchmalerei nicht. Jede Schule entwickelte ihre eigene Form der Darstellung, indem sie auf unterschiedliche Vorbilder zurückgriff und unterschiedliche Ziele mit der Darstellung verband. Bereits zu Beginn der karolingischen Buchmalerei entwickelten sich zwei Strömungen, die eine Gestaltung der Evangelistenbilder aufwiesen, die bisheriges übertraf. Eine von ihnen ging von der Hofschule Karls des Großen in Aachen aus. Mit ihr wurde die Epoche der karolingischen Buchmalerei eingeleitet. Der Stil, der in den Evangelistenbilder dieser Schule erkennbar ist, läßt sich in Einzelheiten zwar auf alte Vorbilder zurückführen, in seiner Gesamtheit bildet er jedoch etwas völlig neues. Eines der Hauptwerke dieser Schule ist das Trier Ada-Evangeliar. In unmittelbarer Nachbarschaft entwickelte sich ein weiterer, in seiner Ausprägung überraschender Stil, der in der Reimser Schule seinen Höhepunkt fand. Sein Ursprung ist bereits in den Evangelistenbildern der Palastschule zu finden. Die Reimser Schule übernahm ihn und entwickelte ihn mit großer Virtuosität weiter. Sehr ausgeprägt ist er vor allem in den Bildern des Ebo-Evangeliars erkennbar. Seine Beschaffenheit ließ den Stil der Hofschule mit einem Mal veraltet erscheinen. In der Forschungsliteratur findet sich bisher wenig Literatur, die sich speziell mit dieser Entwicklung auseinandersetzt. Obwohl ihre Bedeutung durchaus formuliert wird. Stellt sie doch die Wiederbelebung des antiken malerischillusionistischen Stils dar. Der Stil der Hofschule wurde dagegen mit größerer Aufmerksamkeit bedacht. Aufgabe dieser Arbeit soll es daher sein, beide Strömungen zu untersuchen und darzulegen, daß der im Ebo-Evangeliar der Reimser Schule gipfelnden Entwicklung, eine ebenso große Bedeutung beizumessen ist. Hierzu soll zunächst der Stil der Hofschule anhand der Lukasdarstellung aus dem Trier Ada-Evangeliar untersucht werden. Dabei werden Besonderheiten der Darstellung, Vorbilder an denen man sich bei der Entwicklung orientiert hat und das Neuartige, das sich in der Gesamtheit ergab, im Vordergrund der Betrachtung stehen.