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Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Sucht man nach dem Wort ,Tür' in der Erstausgabe des Process', erhält man das geradezu verblüffende Ergebnis, dass auf deutlich mehr als zwei Drittel der Seiten des Romanfragments und insgesamt 264-mal dieses Wort im Text erscheint. Zusätzlich erweist sich Josef K., der Held des Process', wie Kafka selbst, als ein "passionate window-watcher". Im folgenden Text werden Fenster und Türen als Schaltelemente an…mehr

Produktbeschreibung
Masterarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Sucht man nach dem Wort ,Tür' in der Erstausgabe des Process', erhält man das geradezu verblüffende Ergebnis, dass auf deutlich mehr als zwei Drittel der Seiten des Romanfragments und insgesamt 264-mal dieses Wort im Text erscheint. Zusätzlich erweist sich Josef K., der Held des Process', wie Kafka selbst, als ein "passionate window-watcher". Im folgenden Text werden Fenster und Türen als Schaltelemente an Schwellenräumen in Franz Kafkas Romanfragment Der Process untersucht. Durch die Öffnungen, welche Fenster und Türen in einem Raum anbringen, werden, so die These, potentielle Durchlässe eröffnet, welche wiederum für sich einen eigenen Raum bilden. Jener Raum, der keinem der beiden, vormals getrennten und nun verbundenen Bereichen zugeordnet ist, soll genauer definiert und als Schwellenraum bezeichnet werden. Der (architektonische) Schwellenraum wird im Process auf zweierlei Arten sichtbar: Einerseits durch die Herstellung einer vermittelnden Öffnung von (Raum-)grenzen, andererseits durch das absurde Nicht-Funktionieren von Architektur. Somit eröffnet sich ein undefiniertes Zwischenreich, das paradoxerweise gleichzeitig öffentlich wie privat, innen wie außen, offen wie geschlossen ist. Vermeintlich Differenziertes oder Getrenntes ist nicht mehr voneinander zu unterscheiden. Konventionelle, über Grenzen und Oppositionen definierte Ordnungsverhältnisse scheitern angesichts einer Raumstruktur, in der Signifikationsprozesse nicht mehr funktionieren. Jene kategorie- und grenzauflösenden ,Räume' des Dazwischen existieren jedoch nicht allein zwischen architektonischen Räumen, sondern können auch metaphorisch als physische, symbolische oder psychische Übergänge gesehen werden. Fenster und Türen markieren in Franz Kafkas Process eine Grenze zwischen vielfältigen Binaritäten: zwei Zimmern, (Körper-) Innen- und Außenraum, Licht und Finsternis, Mann und Frau, Gesetz und Gesetzlosigkeit, Gemeinschaft und Einsamkeit, rationeller Welt des Alltags und unüberschaubarer Welt innerer Konflikte oder Traum und Wachzustand. Ihre Grenzen verschwimmen so mehr und mehr oder stehen in regem Austausch miteinander. An die Stelle einer eindeutigen Grenzlinie tritt ein Schwellenraum. Auf diese Weise werden Räume erschaffen, welche die verschiedenen Bereiche nicht voneinander scheiden, sondern beiden gleichzeitig angehören.

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