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Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Gesellschaft war die Verheiratung von „Kindsbräuten“ bereits um 1800 anstößig geworden. Gleichzeitig jedoch wurde der männliche Wunsch nach einer leicht zu führenden Kindfrau in Abgrenzung zur selbstbewussten erwachsenen Frau immer größer. Diese Arbeit wird nach der Darlegung der Untersuchungskriterien zeigen, wie dieser Wunsch bereits in einzelnen Werken der Romantik und des Realismus Vorformen der femme fragile entstehen lässt, bis…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: In der Gesellschaft war die Verheiratung von „Kindsbräuten“ bereits um 1800 anstößig geworden. Gleichzeitig jedoch wurde der männliche Wunsch nach einer leicht zu führenden Kindfrau in Abgrenzung zur selbstbewussten erwachsenen Frau immer größer. Diese Arbeit wird nach der Darlegung der Untersuchungskriterien zeigen, wie dieser Wunsch bereits in einzelnen Werken der Romantik und des Realismus Vorformen der femme fragile entstehen lässt, bis diese um 1900 unter Einfluss der Décadence in ihrer Reinform zu finden ist. Außerdem wird gezeigt, wie sich die zeitlich und gesellschaftlich bedingte Veränderung des Blickwinkels auf die Darstellung der femme fragile auswirkt: Je länger sich das Bild in der Literatur hält und je weiter sich die gesellschaftliche Realität von ihm entfernt, desto deutlicher treten die Wünsche seiner männlichen Konstrukteure und damit die Hintergründe hervor, die zu seiner Entstehung führten. Die Entwicklung der femme fragile von der Romantik bis zum Naturalismus ist die Entwicklung von der Heiligen zur Hure. Frauenbilder und Frauenideale - sei es in der Literatur oder in der bildenden Kunst - stehen immer in engem Bezug zum gesellschaftlichen Status quo; ihre Wandlung ist ein Zeichen gesellschaftlicher und politischer Veränderungen.