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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Was macht eine gerechte Gesellschaft aus? Wie uns rechtliche Kodifizierung, aktuelle Gerechtigkeitsdebatten und nicht zuletzt unsere moralische Intuition nahelegen, scheint trotz allen Pluralismus zumindest in „westlichen“ Gesellschaften ein gewisser Konsens erreicht: Eine gerechte Gesellschaft erkennt jedem Menschen, unabhängig von deskriptiven Merkmalen, den gleichen moralischen Wert zu, der Achtung fordert. Diese…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Was macht eine gerechte Gesellschaft aus? Wie uns rechtliche Kodifizierung, aktuelle Gerechtigkeitsdebatten und nicht zuletzt unsere moralische Intuition nahelegen, scheint trotz allen Pluralismus zumindest in „westlichen“ Gesellschaften ein gewisser Konsens erreicht: Eine gerechte Gesellschaft erkennt jedem Menschen, unabhängig von deskriptiven Merkmalen, den gleichen moralischen Wert zu, der Achtung fordert. Diese moralische Gleichheit scheint ein „allgemeiner Nenner zu sein, der das ethische Grundanliegen der modernen Welt zum Ausdruck bringt und auf den alle Forderungen nach Humanität bezogen werden können“. Theorien, die implizit oder explizit die Achtung vor dem Wert eines jeden Menschen vermissen lassen, sind von diesem Standpunkt aus moralisch inakzeptabel. Doch genügen tatsächlich alle modernen Gerechtigkeitstheorien diesem hohen Anspruch? Diese Frage soll anhand des sogenannten Glücksegalitarismus oder auch egalitaristischen Theorien nachgegangen werden.2 Diese einflussreiche Position, dessen Hauptarbeiten zeitlich und inhaltlich in die sogenannte „Equality of What?“ Debatte der 80er Jahre eingeordnet werden können, kreiste um die Frage, wie man die von der Entscheidung unabhängigen Faktoren eines menschlichen Lebens, beispielsweise geistige und körperliche Ausstattung, mit Hilfe von Gütern gerecht egalisieren könnte. In dieser Verteilungsaufgabe sahen sie die Erfüllung der menschlichen Gleichheit und der gerechten Gesellschaft. Zu klären schien nur noch welcher Maßstab dieses Ziel am besten zu messen vermöge.3 Gerade weil damit die Behauptung im Raum steht, dass eine egalitaristische Verteilung Menschen als Gleiche behandelt, ist eine Untersuchung unter dem Gesichtspunkt der moralischen Gleichheit besonders interessant. Ziel dieser Arbeit ist es daher zu überprüfen, ob Verteilungsprinzipien des Glücksegalitarismus die Vorstellung der moralischen Gleichheit verletzten. Um diese Frage zu beantworten, soll im ersten Abschnitt eine typische egalitaristische Position vorgestellt werden: Die Theorie der Chancengleichheit auf Wohlfahrt von Richard J. Arneson. Grundlage der Diskussion ist sein 1994 in deutscher Übersetzung erschienener Aufsatz mit dem Titel:„Gleichheit und gleiche Chancen zur Erlangung von Wohlergehen“.