Anekdoten, Erzählungen, Glossen, Kurzgeschichten - zehn Texte, die den narrativen Ausschnitt einer Welt ergeben, wie sie für den Erzähler war oder gewesen sein könnte: unterhaltsam und beunruhigend. Über die Existenz in coronalen Zeiten. Von familiären und spirituellen Tragödien. Bis zu erotischen Höhen und Tiefen. Die Nächte dienen den Geschichten dabei wie ein roter Faden... oder als eine Art Blutspur, in der sich das Leben reflektiert. Auszug aus dem Buch: »Sie tanzten um den Brunnen bis weit in die Nacht, manchmal bis zur ersten zarten Morgenröte. Oder bis die Polizeistreife kam, um sie freundlich mahnend nach Hause zu manövrieren. Bis sie zu berauscht waren vom Bier und vom Schnaps oder Joint und trunken vom tiefen, kurzen Glück oder vor noch tieferer Müdigkeit. >Kein Sommer war schöner!< Euphorisches Urteil euphemistischer Art, das jedoch dem Kern der Brunnennächte seine poetische Farbe verlieh. Trotz konkreter oder nur diffuser Ängste aufgrund der Pandemie, in Erinnerung wird er sicher bleiben: als vielleicht zweitbester Sommer...« Ein Einfluss amerikanischer Short Stories ist offenbar: Komprimierung der Zeit, Verdichtung des Geschehens auf einen erzählerisch gedehnten Moment, der Stoff dem Alltag entnommen, offenes Ende oder verblüffender Schluss. Der zweite Band des Autors einer Trilogie moderner Erzählungen.
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