Gerhard Schick
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Die Bank gewinnt immer (eBook, ePUB)
Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet
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Gerhard Schick, promovierter Volkswirt, ist Vorstand des Vereins Finanzwende. Von 2005 bis 2018 war er Mitglied des Bundestages, ab September 2007 finanzpolitischer Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, ab 2011 Mitglied im Finanzmarktgremium des Deutschen Bundestages. 2014 hat er bei Campus sein Buch »Machtwirtschaft, nein danke!« veröffentlicht.
Produktdetails
- Verlag: Campus Verlag GmbH
- Seitenzahl: 256
- Erscheinungstermin: 19. August 2020
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593445199
- Artikelnr.: 59927943
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Tillmann Neuscheler bekommt nicht immer das komplette Bild bei Gerhard Schick. Was der frühere grüne Finanzpolitiker über Cum-Ex-Geschäfte, Wirecard, schlafende Finanzaufsichten und stillhaltende Bürger zu sagen hat, findet Neuscheler gleichwohl interessant und oft genug treffend. Gut gefällt ihm zudem, dass der Autor nicht gleich das Kind mit dem Bade auskippt, wenn er das Gebaren auf dem Finanzmarkt kritisiert. Wenn Schick Spekulanten für steigende Mieten verantwortlich macht, sieht das für Neuscheler indes nach Feindbild mit Bart aus.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Rüffel für Finanzlobby
Der grüne Ordnungsökonom Gerhard Schick klagt an
Vom reißerischen Titel des Buches "Die Bank gewinnt immer: Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet" sollte man sich nicht abschrecken lassen. Der frühere finanzpolitische Sprecher der Grünen und heutige Chef der Bürgerbewegung "Finanzwende", Gerhard Schick, prangert in dem Buch Fehlentwicklungen an und legt den Finger oft zu Recht in die Wunde: Cum-Ex, Wirecard, Geldwäsche - die deutschen Behörden haben oft keine gute Figur abgegeben. Die Finanzaufsicht Bafin habe quasi bei allen großen Finanz-Kriminalfällen der vergangenen Jahre geschlafen, beklagt Schick. Im Bundestag hat Schick einst den Cum-Ex-Untersuchungsausschuss auf den Weg
Der grüne Ordnungsökonom Gerhard Schick klagt an
Vom reißerischen Titel des Buches "Die Bank gewinnt immer: Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet" sollte man sich nicht abschrecken lassen. Der frühere finanzpolitische Sprecher der Grünen und heutige Chef der Bürgerbewegung "Finanzwende", Gerhard Schick, prangert in dem Buch Fehlentwicklungen an und legt den Finger oft zu Recht in die Wunde: Cum-Ex, Wirecard, Geldwäsche - die deutschen Behörden haben oft keine gute Figur abgegeben. Die Finanzaufsicht Bafin habe quasi bei allen großen Finanz-Kriminalfällen der vergangenen Jahre geschlafen, beklagt Schick. Im Bundestag hat Schick einst den Cum-Ex-Untersuchungsausschuss auf den Weg
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gebracht und sich den Ruf des Aufklärers erarbeitet, was ihm den Respekt manchen politischen Gegners einbrachte. Deutschland rede zu wenig über Finanzen, findet Schick. Zu Recht fragt er, warum es zum Cum-Ex-Betrug - obwohl einer der größten deutschen Finanzskandale - bislang keine einzige Talkshow gab und die Öffentlichkeit so still sitzt.
Anders als manch Linker verteufelt Schick die Finanzmärkte nicht generell, im Gegenteil: Wir seien alle auf einen funktionierenden Finanzmarkt angewiesen, schreibt der promovierte Ökonom, der einst für das Walter-Eucken-Institut in Freiburg - einem Hort des Ordoliberalismus - gearbeitet hat. Er will bessere Spielregeln für das Finanzsystem und vieles, was er in seinem leicht lesbaren Buch schreibt, ist richtig oder zumindest diskussionswürdig.
Man muss ihm aber nicht überallhin folgen: Deutlich zu kurz greift etwa das Kapitel über Immobilienpreise. Für steigende Mieten macht er hauptsächlich "Spekulanten" verantwortlich, er befürwortet auch gedeckelte Mieten. Das klingt wenig marktwirtschaftlich und wenig ordoliberal, eher nach traditionellem Feindbild. Seine Skepsis gegen den starken Einfluss von Lobbyisten ist aber berechtigt. Auf den Punkt formuliert er, dass sich deren Arbeit oft erst im Kleingedruckten erkennen lässt, in den Durchführungsbestimmungen der Gesetze, die von der Öffentlichkeit kaum mehr wahrgenommen werden. Ob die Finanzlobby hierzulande aber tatsächlich derart erfolgreich arbeitet, dass die Banken "immer gewinnen", wie Schick etwas leichtfertig suggeriert, sei dahingestellt. Die Aktienkurse der Deutschen Bank (einst 110 Euro, heute unter 9) und der Commerzbank (einst 250 Euro, heute unter 5 Euro) erzählen auch noch einen anderen Teil der Geschichte.
TILLMANN NEUSCHELER
Gerhard Schick: Die Bank gewinnt immer - Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet, Campus Verlag, Frankfurt - New York 2020, 256 Seiten, 22 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Anders als manch Linker verteufelt Schick die Finanzmärkte nicht generell, im Gegenteil: Wir seien alle auf einen funktionierenden Finanzmarkt angewiesen, schreibt der promovierte Ökonom, der einst für das Walter-Eucken-Institut in Freiburg - einem Hort des Ordoliberalismus - gearbeitet hat. Er will bessere Spielregeln für das Finanzsystem und vieles, was er in seinem leicht lesbaren Buch schreibt, ist richtig oder zumindest diskussionswürdig.
Man muss ihm aber nicht überallhin folgen: Deutlich zu kurz greift etwa das Kapitel über Immobilienpreise. Für steigende Mieten macht er hauptsächlich "Spekulanten" verantwortlich, er befürwortet auch gedeckelte Mieten. Das klingt wenig marktwirtschaftlich und wenig ordoliberal, eher nach traditionellem Feindbild. Seine Skepsis gegen den starken Einfluss von Lobbyisten ist aber berechtigt. Auf den Punkt formuliert er, dass sich deren Arbeit oft erst im Kleingedruckten erkennen lässt, in den Durchführungsbestimmungen der Gesetze, die von der Öffentlichkeit kaum mehr wahrgenommen werden. Ob die Finanzlobby hierzulande aber tatsächlich derart erfolgreich arbeitet, dass die Banken "immer gewinnen", wie Schick etwas leichtfertig suggeriert, sei dahingestellt. Die Aktienkurse der Deutschen Bank (einst 110 Euro, heute unter 9) und der Commerzbank (einst 250 Euro, heute unter 5 Euro) erzählen auch noch einen anderen Teil der Geschichte.
TILLMANN NEUSCHELER
Gerhard Schick: Die Bank gewinnt immer - Wie der Finanzmarkt die Gesellschaft vergiftet, Campus Verlag, Frankfurt - New York 2020, 256 Seiten, 22 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»gut und spannend zu lesen« Gesine Schwan, Der Tagesspiegel, 13.01.2021 »Schick [...] will bessere Spielregeln für das Finanzsystem und vieles, was er in seinem leicht lesbaren Buch schreibt, ist richtig oder zumindest diskussionswürdig.« Tillmann Neuscheler, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.11.2020 »Autor und Finanzwende-Chef Gerhard Schick erklärt schonungslos und sachlich die größten Betrügereien - und fordert, die Finanzaufsicht Bafin endlich zu reformieren. Absolut lesenswert!« Felix Petruschke, EURuro, 26.10.2020 »Gerhard Schick hat ein herausforderndes Buch verfasst, es ist schaurig und abgründig und alarmierend, klar gegliedert, stringent argumentierend, Fakten gesättigt und in klarer, zumeist sachlicher und nüchterner Sprache geschrieben. Das ist Aufklärung im besten Sinne, atemberaubend und beängstigend zugleich. Denn dass das Finanzsystem weiterhin auf sehr wackligem Fundament steht, verdeutlicht er am Ende auch.« Stefan Berkholz, SWR2 Lesenswert, 16.10.2020
Broschiertes Buch
Ich habe das Buch von Gerhard Schick in der Schweiz kennengelernt und mit Schweizer Bürgern darüber diskutiert. Alle teilen die Auffassung des Autors, daß seine Aussagen den realen Verhältnissen entsprechen. Das Buch ist jedem der sich ein wenig über Geldpolitik …
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Ich habe das Buch von Gerhard Schick in der Schweiz kennengelernt und mit Schweizer Bürgern darüber diskutiert. Alle teilen die Auffassung des Autors, daß seine Aussagen den realen Verhältnissen entsprechen. Das Buch ist jedem der sich ein wenig über Geldpolitik interessiert, sehr zu empfehlen. bepu
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Broschiertes Buch
Es ist Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte. So zugänglich, so klar und verständlich sind die Tatsachen beschrieben, dass es auch für diejenigen eine passende Lektüre ist, die kaum Sachbücher lesen. Sehr gut geeignet für Einsteiger auf diesem Gebiet. Aber auch …
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Es ist Buch, das ich jedem ans Herz legen möchte. So zugänglich, so klar und verständlich sind die Tatsachen beschrieben, dass es auch für diejenigen eine passende Lektüre ist, die kaum Sachbücher lesen. Sehr gut geeignet für Einsteiger auf diesem Gebiet. Aber auch wer sich zu den Fortgeschrittenen zählt, kommt auf seine Kosten.
Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut.
Jedes Kapitel hat eigenen Schwerpunkt:
1. Kriminalität: Wie der Finanzmarkt illegale Machenschaften fördert.
2. Geldanlage: Warum unser Erspartes Banken, Versicherer & Co. reich macht.
3. Immobilien: wie uns Spekulanten um bezahlbare Wohnung bringen.
4. Ungleichheit: Wie der Finanzmarkt von Art nach Reich umverteilt.
5. Klima: Wie der Finanzsektor die Klimakrise nach Kräften vorantreibt.
6. Digitalisierung: Warum Techkonzerne den Finanzmarkt nicht kapern dürfen.
7. Europa: Was der neue Populismus mit dem Finanzmarkt zu tun hat
8. Immer wieder Krise: Corona trifft auf einen instabilen Finanzmarkt
9. Lobbyismus: Allzeit präsent oder Warum die Bank immer gewinnt
Schlusswort: Lobby der anderen.
Das Buch liest sich stellenweise wie ein politischer Horrorthriller. Es ist aber keine Belletristik. Es sind Dinge, die tagtäglich so ablaufen, bzw. so abgelaufen sind, wie z.B. die Finanzkrise 2008, die dann die Steuerzahler mit ihrem Geld bewältigen durften, und die Finanzbonzen kassieren munter weiter. Die nächste Krise ist vorprogrammiert. Die Lage am Immobilienmarkt wird immer prekärer. Wer schon mal eine Wohnung gesucht hat, kann ein Lied davon singen. Höchstinteressant ist auch, wie sich der Finanzsektor an kriminellen Machenschaften beteiligt. Es gibt da noch mehr an Inhalten, bei denen einem die Luft wegbleibt.
Hier wird Klartext geredet, was im Finanzsektor passiert, warum und wie diese Aktivitäten dem Bürgerwohl schaden.
Im Kap. 8 musste ich oft an ein weiteres, auch sehr lesenswertes Buch denken, das sich u.a. mit dem Thema Corona und instabile Finanzmärkte befasst: „Coronomics“ von Daniel Stelter. Wer also noch mehr zu dem Thema lesen möchte, kann da gut zugreifen.
Zum Schluss spricht Dr. Gerhard Schick über die Bürgerbewegung Finanzwende, die er mit seinem Team vor über einem Jahr ins Elben gerufen und heute in Berlin betreibt. Zu den Zielen gehören u.a. die Bekämpfung der Finanzkriminalität, das Arbeiten am stabilen Finanzsystem, Unterstützung der Anleger und Verbraucher uvm. Es gibt schon einige Erfolge. Man wird zum Besuch der Webseite und zum Mitmachen bei den Aktionen eingeladen.
Fazit: Ein sehr lesenswertes Buch. Gerade für Einsteiger prima geeignet, denn die Sachverhalte sind sehr klar, zugänglich und just auf den Punkt geschildert worden. Und die Themen, sehe oben, gehen uns alle an. Es ist höchste Zeit, die eigenen Interessen zu verteidigen und die richtigen Dinge zu tun.
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