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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die insbesondere seit Heinz Röllekes Studie bestehenden Gattungs- und Definitionsprobleme von Volks- bzw. Kunstmärchen stellen ein aktuelles und umfangreiches Themenfeld der aktuellen Märchenforschung dar. Tangiert werden vor allem Herkunft, Gemeinsamkeiten, schriftliche und mündliche Überlieferungswege sowie die Rezeption der Märchen. Entsprechend gestaltet sich auch die Gattungszugehörigkeit „De[s] goldne[n] Topf[es]“ als diffizil. Zum Teil wird Hoffmanns…mehr

Produktbeschreibung
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die insbesondere seit Heinz Röllekes Studie bestehenden Gattungs- und Definitionsprobleme von Volks- bzw. Kunstmärchen stellen ein aktuelles und umfangreiches Themenfeld der aktuellen Märchenforschung dar. Tangiert werden vor allem Herkunft, Gemeinsamkeiten, schriftliche und mündliche Überlieferungswege sowie die Rezeption der Märchen. Entsprechend gestaltet sich auch die Gattungszugehörigkeit „De[s] goldne[n] Topf[es]“ als diffizil. Zum Teil wird Hoffmanns Werk als DAS paradigmatische Kunstmärchen deklariert, häufig wird durch alternative Gattungsbezeichnungen versucht, diesen Terminus zu umgehen. In der Forschungsliteratur werden für Hoffmanns Werk verschiedene Gattungsbezeichnungen vorgeschlagen, häufig wird sich mit einem ‚Sowohl- als-Auch’ beholfen, dabei überwiegen die Termini (Novellen)Märchen und Novellen. Aus diesen Vorüberlegungen ergibt sich die grundlegende Fragestellung der Arbeit: Am Beispiel von E.T.A. Hoffmanns „Der goldne Topf“ sollen Abgrenzungsmerkmale zwischen Kunst- und Volksmärchen aufgezeigt werden. Im Hinblick auf die Probleme der Kunstmärchenforschung wird zudem beleuchtet, ob auch eine Einordnung in den Bereich der (Märchen)novelle Hoffmanns Werk gerecht wird. Dieses Ergebnis soll exemplarisch die Relevanz dieser problematischen Gattungsbezeichnung veranschaulichen. Um dieser Aufgabenstellung nachzukommen, werden eingangs die Termini Volksmärchen und Kunstmärchen im Sinne Lothar Bluhms definiert und problematisiert: Der Märchenbegriff sei zwar nicht sinnvoll zu ersetzen, aber „das Bemühen um begriffliche Klarheit und die den Gebrauch begleitende Reflexion seiner Bedingtheiten“ wäre wünschenswert (Kap. 2.1). Die zunächst allgemeinen Stilmerkmale des Volksmärchens werden aus Max Lüthis Untersuchung „Das europäische Volksmärchen“ bezogen (Kap. 2.2), um „De[n] goldne[n] Topf“ schablonenartig zu beleuchten (Kap. 2.3). Diese Analyse soll auch den weitgehend bestehenden Forschungskonsens bestätigen, dass die Kunstmärchen eigene Merkmale entwickelt haben, die sich nicht direkt aus dem Vergleich mit dem Volksmärchen ableiten lassen. Aufgrund der Heterogenität der Gattung, die anhand von Wührls Studie verdeutlicht werden soll, konnte allerdings auch mit diesen typischen Kunstmärchenmerkmalen bislang keine eindeutige Gattungsdefinition aufgestellt werden (Kap. 2.4. Diese und weitere Probleme der Märchenforschung werden im Fazit noch einmal zusammengefasst.