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Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,3, Kunsthochschule Berlin-Weissensee Hochschule für Gestaltung (Mode-Design), Sprache: Deutsch, Abstract: Während der Zeit der Verhandlungen zwischen den alliierten Gegnern des Deutschen Reichs im Zweiten Weltkrieg und Vertretern beider deutscher Staaten über die Zukunft eines neuen, womöglich wieder vereinigten Deutschlands nach dem Fall des so genannten Eisernen Vorhangs, kam es von vielen Seiten aus zu Formulierungen des Unbehagens. Es waren Befürchtungen einer Wiederholung von Geschichte, dem…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Design (Industrie, Grafik, Mode), Note: 1,3, Kunsthochschule Berlin-Weissensee Hochschule für Gestaltung (Mode-Design), Sprache: Deutsch, Abstract: Während der Zeit der Verhandlungen zwischen den alliierten Gegnern des Deutschen Reichs im Zweiten Weltkrieg und Vertretern beider deutscher Staaten über die Zukunft eines neuen, womöglich wieder vereinigten Deutschlands nach dem Fall des so genannten Eisernen Vorhangs, kam es von vielen Seiten aus zu Formulierungen des Unbehagens. Es waren Befürchtungen einer Wiederholung von Geschichte, dem Wiedererwachen eines Deutschen Bösen. Diese Kritiker einer deutschen Wiedervereinigung waren letztlich nur mit dem Hinweis auf eine historisch begründete, autonome Problematisierung des eigenen Bildes und der eigenen Geschichte, der Begriffe deutsch und Deutschtum, zum Teil zu beruhigen. Seit der vollzogenen Wiedervereinigung sind nun mehr als fünfzehn Jahre ins Land gegangen – und es ist, als ob sich mancher Kritiker nicht geirrt zu haben schien: in der Krise, die Deutschland heute erlebt, geht der Blick wieder zurück. Allerdings nicht, wie befürchtet, in die Zeit des Nationalsozialismus; es ist vielmehr ein Blick zurück nach innen, in die Seele der Nation – eine Rückbesinnung als Selbstvergewisserung. Schon vor den Jahren der bürgerlichen Revolution im Jahr 1848 war es in der Zeit des Biedermeier zu einer ähnlichen Verinnerlichung, damit zu einer scheinbaren Entpolitisierung der Begrifflichkeiten des Deutschen gekommen: deutsch und Deutsche Nation waren zu psychologischen, zu archaischen Seelen-Begriffen mutiert (worden) – die romantische Idee einer Definition europäischer Landschaften als Deutsche Nation auf der Basis gemeinsamer Sprache wurde im Biedermeier in eine endgültige Idee einer Nation aus gemeinsamer Kultur weiterentwickelt: Sprache war damit nicht nur Definitivum, sie geriet zum Seelen-Ausdruck der Nation.