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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gattung des Genre erlebt ihren Höhepunkt in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts, nach den gewonnen Kämpfen der Holländer gegen die Spanier, welche die Unabhängigkeit der Niederlande zufolge hatte.1 Johannes Vermeer ist der heutzutage bekannteste Vertreter der holländischen Genremalerei der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Obwohl nur wenige seiner Gemälde erhalten sind und er bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts fast vollständig vergessen wurd,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gattung des Genre erlebt ihren Höhepunkt in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts, nach den gewonnen Kämpfen der Holländer gegen die Spanier, welche die Unabhängigkeit der Niederlande zufolge hatte.1 Johannes Vermeer ist der heutzutage bekannteste Vertreter der holländischen Genremalerei der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Obwohl nur wenige seiner Gemälde erhalten sind und er bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts fast vollständig vergessen wurd, wird er, seit seiner Wiederentdeckung durch den Kunstkritiker Théophile Thoré im Jahre 1863, als der virtuoseste Vertreter der Genremalerei seiner Zeit angesehen. Ein Grund hierfür ist vermutlich seine innovative und einzigartige Methode, das Licht in seinen Bildern darzustellen. Dabei gehört das Licht, genauso wie der von Vermeer gewählte Bildausschnitt und die im Raum dargestellten Gegenstände und Figuren, seiner neuerungsbewussten Methode der Raumgestaltung an. Seine Art, den Raum darzustellen, einzuteilen und abzugrenzen ist einzigartig. Das Zusammenspiel der von ihm benutzten Effekte hat die Bezeichnungen „Vermeerscher Ort“ oder auch „Struktur Vermeer“ geprägt. Diese Begriffe beziehen sich auf die verschiedenen Vorgehensweisen, die Vermeer in seinen Genrebildern zur Darstellung von Interieurs verwendet, und setzen sich aus verschiedenen, immer wiederkehrenden, Elementen zusammen. In den unterschiedlichen Schaffensphasen sind die für ihn typischen Kennzeichen mal mehr und mal weniger intensiv ausgeprägt, aber die meisten Räume in seinen Genreszenen lassen sich doch auf einen gemeinsamen Nenner bringen. Die folgende Arbeit wird sich mit Vermeers Bemühen befassen, in seinen Bildern den für seine Genrebilder so typischen Intimraum zu gestalten auseinandersetzen und sich mit seiner Gestaltung eines, dem Betrachter verschlossenen und sich dennoch ihm erschließenden Bereiches auseinander zu setzen. Dabei werden vor allem die verschiedenen Möglichkeiten der Raumeinteilung, die mittels diverser Gegenstände und Figuren erzielt wird, analysiert. Ein weiterer wichtiger Punkt wird die Entwicklung der Perspektive in Vermeers Genremalerei sein. Als Ansatz für die Analyse dient die Untersuchung einiger Bilder Vermeers. Hierbei bezieht die Arbeit sich vor allem auf seine frühen Werke, bei denen die Entwicklung der Raumgestaltung am ausgeprägtesten ist.