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  • Format: ePub

Wir denken uns als freie Menschen. Was auch immer Wissenschaft erkennen läßt, stets meint der Geist er sei Urheber seiner Taten. Vielleicht geben wir bisweilen zu, bloß auf unsere Umgebung zu reagieren. Doch solange wir uns bei klarem Verstande wähnen, meinen wir alles aufunsereWeise zu tun: selbstbestimmt, autonom, frei. Unsere Person, als Wiege allen Wollens, erklärt sich uns als abgegrenztes Dieses, das stets bewirkt und nie erleidet. Wir sehen uns als Teil der Welt, wollen aber keine Intuition dafür entwickeln, wie wir zu jedem Zeitpunkt an ihrer Kausalität teilhaben, als Wirkung einer…mehr

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Produktbeschreibung
Wir denken uns als freie Menschen. Was auch immer Wissenschaft erkennen läßt, stets meint der Geist er sei Urheber seiner Taten. Vielleicht geben wir bisweilen zu, bloß auf unsere Umgebung zu reagieren. Doch solange wir uns bei klarem Verstande wähnen, meinen wir alles aufunsereWeise zu tun: selbstbestimmt, autonom, frei. Unsere Person, als Wiege allen Wollens, erklärt sich uns als abgegrenztes Dieses, das stets bewirkt und nie erleidet. Wir sehen uns als Teil der Welt, wollen aber keine Intuition dafür entwickeln, wie wir zu jedem Zeitpunkt an ihrer Kausalität teilhaben, als Wirkung einer fremden Ursache oder gar einer zweiten Person, die uns bestimmt. Das Kausalitätsprinzip von Ursache und Wirkung, auf dessen Gültigkeit jeder Arztpatient oder Flugzeugpassagier sein Leben verwettet, soll überall und jederzeit gültig sein, nicht aber in Bezug auf das Verhältnis von Geist und Welt. Wir haben es mit einer Intuition zu tun, auf der unsere Rechtspraxis fußt und die dennoch im Widerspruch steht zur profunden Makrophysik unserer Zeit. Die Philosophie hat sich dieser Intuition teils verweigert (im Determinismus),teils ihr angeschlossen (im Indeterminismus).Der Determinismus bezweifelt, daß der Wille im Kausalgefüge der Welt einen Sonderstatus beanspruchen kann. Ein griffiges Argument beginnt mit der Frage: Was wäre ein Wille ohne Ursache in der Welt? Welche Art von Entscheidungen träfe ein solcher, einsamer Wille fernab von allen Reizen? So gefragt lautet die Antwort: Ein derartiger Wille wäre unbestimmt, lustlos, beliebig und seine Urteile sinn-, weil grundlos. Er wäre kein Wille, der in irgendeiner Weise sinnvoll benennen könnte, warum er so und nicht anders will. Er wäre überhaupt kein Wille. Der Indeterminismus verfügt über eine ähnlich pointierte Rhetorik. Indeterministen entgegnen Deterministen: Zugegeben, aber wenn die Bewegungen der Welt Kausalketten sind und jedes Ereignis eine Ursache hat, welche Art von Entität macht dann den Anfang? Eine holistische Ontologie unendlicher Kausalketten ist explanatorisch gesehen ein infiniter regreß, weshalb die Rede von der Uneingeschränktheit des Kausalitätsprinzips nicht hält. Es muß Ereignisse geben, die Ursache sind, aber nicht selbst Wirkung einer solchen. Und sind diese nicht bedingt durch unbewegte Beweger und sind das nicht wir Menschen? Beide Gegenargumente widerlegen in der hiesigen Form einander logisch zwingend, ihr Gegensatz scheint unüberwindbar. Doch die moderne Debatte wird anders geführt.

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