15,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Seminar: Sokrates und die Sokratik, Sprache: Deutsch, Abstract: Sokrates: das Urbild des Philosophen. Mit seiner Überleitung „in das rationale Denken der Philosophie“ kann er zu Recht als Begründer der Moderne und der mit ihr verbundenen abendländischen Philosophie bezeichnet werden. Legendär ist nicht nur die Lehre seines Nichtwissens („ich weiß, daß ich nichts weiß“) sondern auch sein spektakulärer Prozeß im Jahre 399 vor Christus mit der Verurteilung zum Tode…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Seminar: Sokrates und die Sokratik, Sprache: Deutsch, Abstract: Sokrates: das Urbild des Philosophen. Mit seiner Überleitung „in das rationale Denken der Philosophie“ kann er zu Recht als Begründer der Moderne und der mit ihr verbundenen abendländischen Philosophie bezeichnet werden. Legendär ist nicht nur die Lehre seines Nichtwissens („ich weiß, daß ich nichts weiß“) sondern auch sein spektakulärer Prozeß im Jahre 399 vor Christus mit der Verurteilung zum Tode durch den Schierlingsbecher. Mit diesem Prozeß will sich die hier vorliegende Arbeit befassen. Dabei sollen weniger historische Fakten als der Philosoph Sokrates im Mittelpunkt stehen. Da von Sokrates selbst keine niedergeschriebene Lehre existiert, ist man auf die Zeugnisse seiner Zeitgenossen angewiesen, will man sich der Person Sokrates und seiner Philosophie nähern. Diese Arbeit wird dabei auf Platons „Apologie des Sokrates“ und Xenophons „Erinnerungen an Sokrates“ zurückgreifen. Diese beiden Dokumente sind als Antwort der Sokrates-Verehrer auf die um das Jahr 392 vor Christus erschienene Pamphlete des Redners und Politikers Polykrates anzusehen. Mit dieser als einer von Anytos vorgebrachten Anklagerede fingierten Polemik sollte gegen den wachsenden Einfluß der Sokrates’ Schüler vorgegangen werden. Diese machten ihren Widerspruch durch Werke wie Platons „Apologie“ und Xenophons „Erinnerungen“ deutlich. Bei der Analyse der Dokumente von Platon und Xenophon muß immer im Blick behalten werden, daß keine dieser Sokrates-Darstellungen mit dem historischen Sokrates identifiziert werden darf: viel zu unterschiedlich fallen die verschiedenen Berichte über Sokrates aus. Vor allem bei Platon bleibt ungewiß, inwieweit dieser seinem Lehrer und Vorbild Sokrates seine eigene Lehre in den Mund gelegt hat. Bei dem Schiftsteller und Historiker Xenophon ist deshalb eine größere Historizität zu vermuten, andererseits ist relativ sicher, daß er sich Werke anderer Sokrates-Autoren zum Vorbild genommen hat, gerade da er selbst zur Zeit des Prozesses gegen Sokrates nicht in Athen zugegen gewesen ist. Ziel dieser Arbeit wird es sein, ein Bild des Philosophen Sokrates bezüglich seines Prozesses zu zeichnen. Die Darstellung Platons durch Sokrates’ Reden vor dem Gerichtshof sowie die Beurteilung der Anklage durch Xenophon bilden dabei den Schwerpunkt. Als Ergänzungen sollen eine Präsentation des historischen Rahmens und ein Vergleich der platonischen und xenophontischen Schilderungen dienen.