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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Durchlässige Mauern, Klöster und Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wilhelmitenorden „Ordo Fratrum Eremitarum S. Wilhelmi“ ist heute kaum noch bekannt. In Deutschland würde man vermutlich eher an die Untertanen von Kaiser Wilhelm II. denken, wenn man nach dem Namen des Ordens gefragt werde würde. Der Wilhelmitenorden war allerdings zur Zeit Kaiser…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,0, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg (Professur für mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Durchlässige Mauern, Klöster und Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Wilhelmitenorden „Ordo Fratrum Eremitarum S. Wilhelmi“ ist heute kaum noch bekannt. In Deutschland würde man vermutlich eher an die Untertanen von Kaiser Wilhelm II. denken, wenn man nach dem Namen des Ordens gefragt werde würde. Der Wilhelmitenorden war allerdings zur Zeit Kaiser Wilhelms II. nicht mehr existent. Der letzte Wilhelmit starb 1879 in einem Zisterzienserkloster. Der Orden konnte zurückblicken auf eine fast 700jährige wechselhafte Geschichte, in der er vom Stolz der Kurie beinahe zu einem schwarzen Fleck der Kirchengeschichte geworden wäre. Von Beginn an nahm dieser Eremitenorden eine besondere Stellung im Ordenssystem der katholischen Kirche ein und scheute sich nicht, der Kurie Widerstand zu leisten. Die Geschichte des Wilhelmitenordens ist sehr spärlich überliefert und das Wissen über diesen Orden begrenzt. Der Orden entstand nach dem Tod des Wilhelm von Malavalle, der sich vom Kreuzritter zum asketischen Mönch gewandelt hatte und zum Namenspatron einer kleinen Eremitengemeinschaft wurde. Nach und nach breitete sich der Orden mit Unterstützung verschiedener Päpste in ganz Nordwesteuropa aus und wurde zum Sinnbild strenger urchristlicher Religiosität, das seinesgleichen suchte. Aber warum konnte der Orden nur auf eine knapp hundertjährige Blütezeit zurückblicken, die in einem langsamen Verfall und Untergang endete, den die Ordensoberen nicht aufhalten konnten? Welche Bedeutung hatten die Wilhelmiten im strikt geregelten Ordenssystem der katholischen Kirche, und welche Wirkung konnten sie im Abendland entfalten, so dass sie erst im 20. Jahrhundert in Vergessenheit gerieten? Für die Ordensforschung sind die Wilhelmiten deshalb so interessant, weil sie als einziger Eremitenorden bis ins 19. Jh. existierten und früh über die humanistischen Ideen diskutierten. Um diese Fragen zu beantworten muss die Geschichte der Wilhelmiten dargestellt werden. In einem enzyklopädischen Überblick über der Ordensgeschichte werden relevante Ereignisse herausgestellt, die die Bedeutung des Ordens in der Kirchengeschichte beweisen. Dazu wird auf die Gründung des Ordens eingegangen, der eigentlich gar nicht entstehen sollte. Warum der Orden schließlich doch gegründet wurde, soll ein Blick auf den Namenspatron Wilhelm von Malavalle und seine Legende zeigen, die im ganzen Abendland bekannt war. Eigentlich sollte der Orden 1256 in der „Magna Unio“ aufgehen, deren Ablauf im Folgenden dargelegt wird.