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Der Mensch in seiner Zeit (eBook, PDF) - Noordveld, Diederik
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Auch wenn Karl Barth der Lehre der Zeit keinen Band seiner Kirchlichen Dogmatik gewidmet hat, würden seine zeittheoretische Überlegungen ohne weiteres einen eigenen Band füllen. Diese Arbeit untersucht, wie sie auch Barths Perspektive auf das anthropologische Zeitverständnis bestimmen. Barth definiert die Zeit als die formale Struktur des Lebens, die als solche eine konstitutive Bedeutung für das menschliche Sein hat. Barths Exegese der Schöpfungsgeschichte legt diese Beziehung zwischen Sein und Zeit als gottgegebene Setzung des Seins dar, er hebt jedoch zugleich hervor, dass die Zeit auch…mehr

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Produktbeschreibung
Auch wenn Karl Barth der Lehre der Zeit keinen Band seiner Kirchlichen Dogmatik gewidmet hat, würden seine zeittheoretische Überlegungen ohne weiteres einen eigenen Band füllen. Diese Arbeit untersucht, wie sie auch Barths Perspektive auf das anthropologische Zeitverständnis bestimmen. Barth definiert die Zeit als die formale Struktur des Lebens, die als solche eine konstitutive Bedeutung für das menschliche Sein hat. Barths Exegese der Schöpfungsgeschichte legt diese Beziehung zwischen Sein und Zeit als gottgegebene Setzung des Seins dar, er hebt jedoch zugleich hervor, dass die Zeit auch bewusst gelebt und gestaltet werden will. Sowohl das Wesen als auch die Gestaltung der Zeit begründet Barth christologisch. Somit entsteht eine positive Bestimmung von Zeit und Ewigkeit, denn die christologisch erschlossene ewige Gotteszeit führt bei Barth zu einer theologischen Entfaltung des Ewigkeitsbegriffs, die die Ewigkeit nicht primär als Nichtzeitlichkeit versteht. Kritisch anzumerken ist jedoch, dass Barth Gottes Ewigkeit mit einer Überbietung der menschlichen Zeitmodi zu identifizieren scheint. Barth erörtert anhand der geschaffenen, der verlorenen und der erfüllten Zeit die Vielseitigkeit der menschlichen Zeit. Dabei trifft er jedoch nicht die menschliche Zeiterfahrung: Auch wenn die erfüllte Zeit die wirkliche Zeit ist, ist die menschliche Zeiterfahrung häufig doch anders. Barths nicht eindeutiger Gebrauch des Begriffes ¿Wirklichkeit¿ sowohl für die verlorene als auch die geschaffene Zeit unterstreicht diese Diskrepanz von gelehrter und gelebter Zeit. Ein starkes Element seiner Zeittheorie ist jedoch die explizite Aufmerksamkeit und positive Deutung der Beschränkung der Zeit: Der Mensch hat keine immerwährende Zeit, und Barth arbeitet überzeugend aus, dass dies dem Menschen sogar zugutekommt.

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