Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Geschwister-Scholl-Institut ), Veranstaltung: Einführung in politische Theorie, Sprache: Deutsch, Abstract: „Ein guter Mensch in seinem dunklen Drange ist sich des rechten Weges wohl bewusst.“ Dieses Zitat aus dem Prolog von Goethes Faust beinhaltet bereits wesentliche Elemente über das Thema Mensch. Doch ist der Mensch wirklich gut und wandert er tatsächlich im dunklen Drange? Die Antwort auf diese Urfrage der Anthropologie wird auch heute noch heftig debattiert. So beschäftigt sich die politische Wissenschaft zum Beispiel in der Kriegsursachenforschung unter dem so genannten „First Image“ mit dem Wesen des Menschen. Die Einschätzungen über den Menschen variieren sehr stark und die Frage nach dessen Natur bereitete den Philosophen über Jahrhunderte hinweg Kopfschmerzen. Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau haben sich ebenfalls sehr stark mit der Anthropologie auseinandergesetzt. Die beiden aus unterschiedlichen Jahrhunderten stammenden Denker haben ihre politische Philosophie aus einer Grundannahme über das Wesen des Menschen heraus entwickelt. Hobbes und Rousseau, obwohl sie einige wesentlichen Unterschiede trennen, haben doch auch viele Gemeinsamkeiten die es zu erörtern gilt. Die folgende Arbeit beschäftigt sich mit dem jeweiligen Menschenbild von Thomas Hobbes und Jean-Jacques Rousseau. Ausgehend von einer Einzelanalyse sollen die beiden Philosophen schließlich verglichen werden.