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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südosteuropa, Balkan, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto Suhr-Institut), Veranstaltung: HS "Konflikte und internationales Konfliktmanagement in Südosteuropa", Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte des Jahres 1991 kam es in der früheren jugoslawischen Republik Kroatien zu bewaffneten Konflikten, die schließlich zum Krieg führten. Dieser Krieg war eine der Etappen auf dem Weg zum endgültigen Zerfall der "Föderativen Volksrepublik Jugoslawien". Den Anlaß zum Krieg bildete die ungelöste Frage des…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Südosteuropa, Balkan, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Otto Suhr-Institut), Veranstaltung: HS "Konflikte und internationales Konfliktmanagement in Südosteuropa", Sprache: Deutsch, Abstract: In der Mitte des Jahres 1991 kam es in der früheren jugoslawischen Republik Kroatien zu bewaffneten Konflikten, die schließlich zum Krieg führten. Dieser Krieg war eine der Etappen auf dem Weg zum endgültigen Zerfall der "Föderativen Volksrepublik Jugoslawien". Den Anlaß zum Krieg bildete die ungelöste Frage des Krajina-Gebiets, einer mehrheitlich von Serben bewohnten Region, die insgesamt ungefähr ein Drittel Kroatiens einnimmt. Der in dieser Arbeit verwendete "Krajina"-Begriff bedarf einer kurzen Erläuterung. Grundsätzlich ist dabei mit "Krajina" nicht nur die geographische Region Krajina im Süden Kroatiens gemeint, sondern ebenso die Regionen West- und Ostslawonien. Die Verwendung eines erweiterten Krajina-Begriffs ist deshalb sinnvoll, weil die Entwicklung aller drei Regionen im beobachteten Zeitraum parallel verlief: Krajina, West- und Ostslawonien befanden sich ursprünglich auf kroatischem Territorium, wiesen aber eine mehrheitlich serbische Bevölkerung (bzw. starke serbische Minderheiten) auf. Infolge dessen wurden alle drei Gebiete nach 1990 sowohl von serbischer als auch von kroatischer Seite für sich beansprucht. Nach Kriegsbeginn wurde die Krajina ebenso wie West- und Ostslawonien von serbischen Einheiten erobert. Wenig später schlossen sich alle drei Gebiete zur "Republika Srbska Krajina" und damit zu einem einheitlichen politischen Gebilde zusammen. Etwa zur selben Zeit wurden in diesem Gebiet drei UNO-Schutzzonen implementiert – der Beginn eines UNO-Blauhelmeinsatzes, der bis 1995 dauern sollte. All diese Gemeinsamkeiten zusammengenommen legen die Verwendung des Begriffs "Krajina" als Sammelbegriff nahe. Das Thema dieser Arbeit "Der Konflikt in der Krajina 1991-1995" bezieht sich dementsprechend auf den Konflikt in allen drei Regionen. Um den Konflikt in der Krajina verstehen zu können, müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden: Hier ist zum ersten die extreme "Gemengelage" zu nennen, die prägend für das gesamte frühere Jugoslawien ist. Denn bis 1991 siedelten Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen und Konfessionen verstreut auf einem relativ kleinen Territorium. Dieser Umstand führte nach dem Zerfall des Bundesstaats zu einer Vielzahl von Minderheitenproblemen, von denen eines das der serbischen Minderheit in Kroatien ist. [...]