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Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Für Husserl liegt die Krisis der europäischen (westlichen) Wissenschaft in der, aus dem Erfolg der exakten Wissenschaft resultierenden, Stagnation der in Epistemologie und Ontologie forschenden Welt. Mit exakten Wissenschaften sind jene gemeint, die mithilfe der Arithmetik und der Messinstrumente Ergebnissen erzielten, im Gegensatz zu den rein geistlichen Wissenschaften, die sich über den Prozess des Erkennens überhaupt uneinig sind. Die Stagnation…mehr

Produktbeschreibung
Essay aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Für Husserl liegt die Krisis der europäischen (westlichen) Wissenschaft in der, aus dem Erfolg der exakten Wissenschaft resultierenden, Stagnation der in Epistemologie und Ontologie forschenden Welt. Mit exakten Wissenschaften sind jene gemeint, die mithilfe der Arithmetik und der Messinstrumente Ergebnissen erzielten, im Gegensatz zu den rein geistlichen Wissenschaften, die sich über den Prozess des Erkennens überhaupt uneinig sind. Die Stagnation sieht er weniger in dem zweifelhaften Erfolg der exakten Wissenschaften, die bspw. niemals Aussagen über „Sinn“ und „Moral“ treffen können, sondern gerade in derjenigen Dichotomie aus objektiver Dingwelt und subjektiver Erkenntnis, die beide Wissenschaften (exakte und geistliche) fahrlässig konstruiert haben. Das Problem, dass sich die Parteien mit ihren unterschiedlichen Kategorien nicht mehr über Sinn und Unsinn verständigen können, ist Synonym dieser Stagnation. Für Husserl sind also beide Parteien, diejenige, die keinen Sinn stiften kann (exakte Wissenschaft), und diejenige, die den Sinn zu stiften nicht vermag (geistige Wissenschaft), Opfer ihrer eigenverursachten Opposition. Eigenverursacht, weil die Hauptbegründer dieser Opposition mit alten Traditionen gebrochen haben, bspw. mit der Methexis (griech. „Teilhabe“) Platos, die trotz einer Zwei-Welten-Lehre, eine notwendige Zusammengehörigkeit beider Welten postuliert.