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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entscheidung zwischen Rudolf I. und Ottokar II. in der Schlacht von Dürnkrut und Jedenspeigen am 26. August 1278 war von weltgeschichtlicher Tragweite. Die Gewinnung der ehemals babenbergischen und spanheimischen Länder durch Rudolf bildeten die Grundlage für die habsburgerisch-österreichische und zeitweise auch spanische Machtstellung bis ins 20. Jahrhundert. Als Rudolf während der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entscheidung zwischen Rudolf I. und Ottokar II. in der Schlacht von Dürnkrut und Jedenspeigen am 26. August 1278 war von weltgeschichtlicher Tragweite. Die Gewinnung der ehemals babenbergischen und spanheimischen Länder durch Rudolf bildeten die Grundlage für die habsburgerisch-österreichische und zeitweise auch spanische Machtstellung bis ins 20. Jahrhundert. Als Rudolf während der Schlacht von seinem Pferd geworfen wurde, schien sein persönliches Schicksal wie auch das des Hauses Habsburg bereits besiegelt. In diesem Augenblick war die Weltgeschichte an einem entscheidenden Punkt angelangt, denn wäre Rudolf in jenem Moment gefallen, dann hätte die europäische Geschichte bis in die Neuzeit einen völlig anderen Verlauf genommen. Der Aufstieg des Hauses Habsburg zur europäischen Großmacht, das Reich Karls V., in dem die Sonne niemals unterging, wie auch der Anschluß Österreichs 1938 sind ohne das Resultat von Dürnkrut und Jedenspeigen undenkbar. Für die Zeitgenossen waren diese enormen Konsequenzen freilich noch nicht abzusehen, sondern man ging vielmehr von einer militärischen Entscheidung in einer Rechtsfrage aus. 1 Ausgangspunkt des Konflikts zwischen Rudolf und Ottokar war bereits die Krönung des Habsburgers zum römisch-deutschen König im Jahre 1273. Auch wenn Rudolfs Königtum die Beendigung des Interregnums und damit den von den Zeitgenossen lang herbeigesehnten Neubeginn markierte, änderte dies nichts an Ottokars Weigerung, den Habsburger als König anzuerkennen. 2 Der Umstand, daß nicht er sondern Rudolf auf den Königsthron gehoben wurde, prägte die Beziehungen zwischen den beiden Herrschern in entscheidendem Maße. 3 Auch wenn es Rudolf im Rahmen des Reichskrieges 1276 gelang, seinen Rivalen politisch wie militärisch auszumanövrieren, währte der Antagonismus zwischen den Beiden fort. Die Entscheidung fiel letzten Endes im Jahre 1278 auf dem Marchfeld, auf dem schätzungsweise 14.000 Mann auf beiden Seiten ihr Leben lassen mußten, darunter auch der Böhmenkönig selbst. 4 Vor dem Hintergrund der bereits angedeuteten weltgeschichtlichen Tragweite dieser Entscheidung drängt sich freilich die Frage nach den Ursachen für den Sieg des Habsburgers auf, wobei die Tatsache, daß Ottokar seinem Widersacher finanziell wie militärisch weit überlegen war, die Brisanz dieser Fragestellung unterstreicht.