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Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,2, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Am 14. September 1993 titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Großer Schritt zum Frieden im Nahen Osten“1 und kommentierte somit den historischen Händedruck zwischen Yitzhak Rabin und Yassir Arafat auf dem Rasen vor dem Weißen Haus in Washington. Es war der Schlusspunkt der Verhandlungen, auf die schließlich die feierliche Unterzeichnung der Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung der…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,2, Bergische Universität Wuppertal, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Am 14. September 1993 titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Großer Schritt zum Frieden im Nahen Osten“1 und kommentierte somit den historischen Händedruck zwischen Yitzhak Rabin und Yassir Arafat auf dem Rasen vor dem Weißen Haus in Washington. Es war der Schlusspunkt der Verhandlungen, auf die schließlich die feierliche Unterzeichnung der Prinzipienerklärung über die vorübergehende Selbstverwaltung der palästinensischen Autonomiegebiete folgte. Nachdem der israelische Ministerpräsident und der Vorsitzende der Palestine Liberation Organization kurze Erklärungen zu den in Oslo ausgehandelten Zielen abgegeben hatten, reichten sich die beiden Staatsmänner die Hände und schufen somit ein Bild, das in kürzester Zeit um die Welt ging und gleichzeitig zum Sinnbild für den erhofften Frieden zwischen Israelis und Palästinensern wurde. „Für viele Beobachter war dies ein historischer Moment, der den Anfang vom Ende des israelischpalästinensischen Konfliktes symbolisierte“. Die Erwartungen an die Verhandlungsführer waren groß und ließen die Hoffnung auf eine friedvolle Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes ins Unermessliche steigen. Die Verleihung des Friedensnobelpreises im Dezember 1994 an Rabin und Arafat unterstrich diese positive Stimmung und ließ zum ersten Mal seit der Intifada der Jahre 1987-1993 wahre Zuversicht aufkommen. Fast genau sieben Jahre nach dem historischen Händedruck wurden eben diese Hoffnungen auf ein friedliches Ende des Konfliktes begraben, als einen Tag nach dem Besuch des israelischen Oppositionsführers Ariel Sharon auf dem Tempelberg am 28. September 2000 Unruhen und bewaffnete Kämpfe zwischen Israelis und Palästinensern ausbrachen. Der zweiten Intifada, die erst am 8. Februar 2005 mit einer Waffenruhe beendet wurde, fielen tausende Menschen zum Opfer. Die deutsche Sozialwissenschaftlerin Margret Johannsen sieht in dieser Gewalteskalation während der so genannten al-Aqsa-Intifada sogar den Grund für das Zerbrechen des gesamten Friedensprozesses. Mit der vorliegenden Arbeit soll der oben beschriebene Weg von der Hoffnung auf Frieden im Nahen Osten zur großen Enttäuschung untersucht werden. Vorzugsweise richtet sich dabei das Augenmerk auf den Einfluss und die besondere Rolle der USA während der Amtsperiode des US-amerikanischen Präsidenten Bill Clinton.