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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren befindet sich die Bundeswehr in einem Umbruch. Das Ende der Ost-West-Konfrontation hat sie in eine tiefe Legitimationskrise gestürzt. Durch die Erweiterung des Sicherheitsbegriffs auf den Schutz ökonomischer Interessen und durch die langsame Etablierung der Bundeswehr als Armee auch für internationale Einsätze wurde versucht, dieser Krise beizukommen. Auch an der evangelischen Militärseelsorge gingen und gehen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Philipps-Universität Marburg (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit einigen Jahren befindet sich die Bundeswehr in einem Umbruch. Das Ende der Ost-West-Konfrontation hat sie in eine tiefe Legitimationskrise gestürzt. Durch die Erweiterung des Sicherheitsbegriffs auf den Schutz ökonomischer Interessen und durch die langsame Etablierung der Bundeswehr als Armee auch für internationale Einsätze wurde versucht, dieser Krise beizukommen. Auch an der evangelischen Militärseelsorge gingen und gehen diese Veränderungen nicht spurlos vorüber. Zusätzlich dazu war auch ihre Legitimation und Struktur aufgrund der Vereinigung von EKD und BEK einem jahrelangen Streit ausgesetzt. Den Ergebnissen und Folgen dieses Streites und der gegenwärtigen Veränderungen in der Bundeswehr für die Militärseelsorge soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden. Aber auch die Militärseelsorge als Ganzes soll einer kritischen Überprüfung unterzogen werden. Als Leitfrage wird dabei dienen: Ist die Militärseelsorge in ihrer heutigen Form theologisch und friedensethisch vertretbar? Dabei soll in einem ersten Teil die „Rahmenvereinbarung über die evangelische Seelsorge in der Bundeswehr in den neuen Bundesländern“ dargestellt und bewertet werden. Es ist nötig, dem eine Darstellung des MSV von 1957 voranzustellen. Denn zum einen wird in der RV inhaltlich an ihn angeknüpft. Zum anderen erwächst erst aus der Kritik am MSV die Notwendigkeit einer Neuregelung für die östlichen Gliedkirchen. Der zweite Hauptteil wird sich ausgehend von den Diskussionen um eine Veränderung der Militärseelsorge stärker mit grundsätzlichen theologischen und friedensethischen Problemen einiger ihrer strukturellen und inhaltlichen Elemente beschäftigen. Im Mittelpunkt werden dabei die Struktur der Militärseelsorge und der LKU stehen, da beide grundlegende und umstrittene Aspekte der zurückliegenden Diskussion darstellten. Da diese Aspekte aber nicht von der Militärseelsorge als ganzer getrennt werden können, werden sich an ihre Bewertung friedensethische Reflexionen über die Militärseelsorge an sich anschließen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Militärseelsorge ist der Auftrag, Menschen in besonderen Lebenssituationen zu betreuen. Dieses Problem wird dennoch nicht eigens thematisiert werden, da es aufgrund seiner Bedeutung an mehreren wichtigen Stellen mitbehandelt wird. Im Hinblick auf eine gesamtdeutsche Regelung ab dem Jahre 2004 werden dann im Schlussteil notwendige Veränderungen für den Dienst unter Soldaten angeregt.