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Thema der kleinen und bemerkenswerten Spätschrift des Aristoteles ist die Beantwortung der Frage >Wie bewegt die Seele den Körper? angeborenen Pneuma

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Produktbeschreibung
Thema der kleinen und bemerkenswerten Spätschrift des Aristoteles ist die Beantwortung der Frage >Wie bewegt die Seele den Körper?<, d.h. der Frage nach dem Auslöser der Selbstbewegung von Lebewesen. Dies beinhaltet alle gewollten oder auch ungewollten Akte der Selbstbewegung animalischer und menschlicher Organismen. Damit steht die Schrift in der Mitte zwischen der allgemeinen Bewegungslehre des Aristoteles und der in seinen früheren Schriften abgehandelten Biologie und Psychologie, auf die er hier häufig zurückgreift. In 'De motu' wird eine umfassende biologische Theorie des animalischen und menschlichen Handelns formuliert, die handlungstheoretischen und physiologischen Fragen gleichermaßen gerecht zu werden sucht. Auch äußert Aristoteles sich darin erstmals zum berühmten >angeborenen Pneuma<, in dem er eine vermittelnde Instanz in der Bewegungsübertragung sieht. Diese Ausgabe bietet die Schrift, die seit der Edition von Martha Nussbaum (1978) in den Blickpunkt der Forschung geraten ist, in einer Neuedition des griechischen Originaltextes von Oliver Primavesi und in einer neuen deutschen Übersetzung und Erläuterung von Klaus Corcilius. Der griechische Text konnte an vielen Stellen durch die Heranziehung des zweiten selbstständigen Überlieferungszweiges verbessert werden, der allen früheren Herausgebern unbekannt geblieben war und den Oliver Primavesi 2011 auf dem 19. Symposium Aristotelicum zu 'De motu' vorgestellt hat.

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Autorenporträt
Aristoteles wird 384 v. Chr. in Stagira (Thrakien) geboren und tritt mit 17 Jahren in die Akademie Platons in Athen ein. In den 20 Jahren, die er an der Seite Platons bleibt, entwickelt er immer stärker eigenständige Positionen, die von denen seines Lehrmeisters abweichen. Es folgt eine Zeit der Trennung von der Akademie, in der Aristoteles eine Familie gründet und für 8 Jahre der Erzieher des jungen Alexander des Großen wird. Nach dessen Thronbesteigung kehrt Aristoteles nach Athen zurück und gründet seine eigene Schule, das Lykeion. Dort hält er Vorlesungen und verfaßt die zahlreich überlieferten Manuskripte. Nach Alexanders Tod, erheben sich die Athener gegen die Makedonische Herrschaft, und Aristoteles flieht vor einer Anklage wegen Hochverrats nach Chalkis. Dort stirbt er ein Jahr später im Alter von 62 Jahren. Die Schriften des neben Sokrates und Platon berühmtesten antiken Philosophen zeigen die Entwicklung eines Konzepts von Einzelwissenschaften als eigenständige Disziplinen. Die Frage nach der Grundlage allen Seins ist in der "Ersten Philosophie", d.h. der Metaphysik jedoch allen anderen Wissenschaften vorgeordnet. Die Rezeption und Wirkung seiner Schriften reicht von der islamischen Welt der Spätantike bis zur einer Wiederbelebung seit dem europäischen Mittelalter. Aristoteles' Lehre, daß die Form eines Gegenstands das organisierende Prinzip seiner Materie sei, kann als Vorläufer einer Theorie des genetischen Codes gelesen werden.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 25.11.2019

Bewegte Körper
Neuausgabe:
Aristoteles’ „De motu animalium“
So wissenschaftlich-praktisch die Themen anmuten, mit denen sich Aristoteles befasste, so frei inspiriert erscheinen sie mitunter. Die Frage, was uns bewegt, ist so ein Thema. Zunächst geht es ganz konkret darum, wie das Unbewegte in Bewegung gesetzt wird, aber bald schon weitet sich die Bedeutung des Bewegtseins ins doppeldeutig Umfassende. Wenn Lebewesen dadurch definiert sind, dass sie nicht nur anderes und andere bewegen können, sondern auch sich selbst, bleibt das Problem, was es ist, das sie selber bewegt.
In seiner Spätschrift „De motu animalium“ greift Aristoteles die These auf, es sei die Seele, die den Körper bewege. Dabei kann man zwischen absichtlicher und unwillkürlicher Bewegung differenzieren, was wiederum neue philosophische und ethische Fragen aufwirft. So stellen sich beim Lesen dieser relativ knappen Schrift spontan-unmittelbare Bezüge von der griechischen Antike zum 21. Jahrhundert ein und man fragt sich, ob es nicht gerade die scheinbar abseitigen philosophischen Probleme sind, die auf dem kürzesten Weg zu den relevanten Fragen der Gegenwart führen. Die Frage „Wie bewegt die Seele den Körper?“ jedenfalls ist weiterhin aktuell, so wie sie schon für Aristoteles in diversen psychologischen, physiologischen und handlungstheoretischen Aspekten präsent war.
In einer Neuausgabe wurden nun sämtliche bekannte 47 überlieferte Handschriften von „De motu animalium“ koordiniert, was zu einer nachhaltigen Revision des griechischen Originaltextes führte und schließlich zu einer kompletten Neuübersetzung von Klaus Corcilius mit mehr als hundert relevanten Änderungen gegenüber der geläufigen, 40 Jahre alten Übersetzung von Martha Nussbaum. Mindestens so verdienstvoll ist die zweisprachige Textgestaltung mit ausführlichen Anmerkungen und einer umfangreichen philologischen wie philosophischen Einführung, wobei letztere auch als allgemeine Hinführung zur Aristotelischen Naturphilosophie taugt.
HELMUT MAURÓ
Aristoteles: De motu animalium. Über die Bewegung der Lebewesen. Hg. v. Oliver Primavesi und Klaus Corcilius. Griechisch – Deutsch. Felix Meiner Verlag, Hamburg 2018. 636 Seiten, 78 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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»Mindestens so verdienstvoll [wie die zahlreichen Änderungen gegenüber der bisher allgemein verwendeten Übersetzung] ist die zweisprachige Textgestaltung mit ausführlichen Anmerkungen und einer umfangreichen philologischen wie philosophischen Einführung, wobei letztere auch als allgemeine Hinführung zur Aristotelischen Naturphilosophie taugt« Helmut Mauró, Süddeutsche Zeitung, 25.11.2019.