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Das sprachliche Zeichen als Zeigehandlung: Eine theoretische Analyse mit praktischem Bezug zu Bertolt Brechts
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Die Theorie des sprachlichen Zeichens, Sprache: Deutsch, Abstract: Solange es Literatur gibt, wird über die Wirkungsabsicht der produzierten Texte diskutiert. Jeder Leser versucht hinter den Zeilen, die er liest, hinter der Geschichte, die er miterlebt, eine Botschaft zu entschlüsseln, die bald chiffriert und versteckt und kaum erkennbar im Hintergrund bleibt, bald völlig offensichtlich als Plakat dem Leser vor Augen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistische Sprachwissenschaft), Veranstaltung: Die Theorie des sprachlichen Zeichens, Sprache: Deutsch, Abstract: Solange es Literatur gibt, wird über die Wirkungsabsicht der produzierten Texte diskutiert. Jeder Leser versucht hinter den Zeilen, die er liest, hinter der Geschichte, die er miterlebt, eine Botschaft zu entschlüsseln, die bald chiffriert und versteckt und kaum erkennbar im Hintergrund bleibt, bald völlig offensichtlich als Plakat dem Leser vor Augen geführt wird. Der Leser sucht den direkten Draht zum Autor, möchte seine Gedanken direkt erfahren, doch der Text, den er liest, die Inszenierung, die er sieht, stellt zwar eine Brücke dar, da sie das einzige Verbindungsglied zwischen dem Autor, der dieses literarische Zeichen sendet, und dem Leser bzw. Zuschauer, der es empfängt, ist, steht aber auch für ein unüberwindbares Hindernis, da das literarische Zeichen zwar als Vermittler zwischen Leser und Autor fungiert, dessen Ideen genau abzubilden jedoch nicht imstande ist. Deswegen wird häufig heftig debattiert, was der Autor eines Textes aussagen möchte. Wie kann es dazu kommen? Offensichtlich deuten verschiedene Leser den gleichen Text individuell. Diese Hausarbeit möchte zunächst theoretisch untersuchen, wodurch Möglichkeiten zur unterschiedlichen Interpretation eines Textes auftreten können und ins Zentrum der Auseinandersetzung soll das linguistische Phänomen gestellt werden, von dem die Wirkungsabsicht eines Autors abzuleiten ist, die Zeigehandlung. Ein besonderes Augenmerk soll auch der von einer Zeigehandlung ausgehenden Handlungsaufforderung an den Leser gewidmet werden. Diesen Begriffen wird sich im Laufe dieser Ausführungen schrittweise angenährt, indem die verschiedenen Prozesse, die bei der Rezeption eines Textes auftreten, nachvollzogen werden. Um nicht allzu sehr in der Theorie zu verharren, wird stets der Bezug auf einen literarischen Text gesucht. Hier erschien es sehr passend, „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht zu wählen, da diesem Autor eine recht offensichtliche Aussageabsicht unterstellt werden kann: Er wollte durch seine Werke im Leser eine pazifistische und sozialistische politische Einstellung hervorrufen. Wie diese durch Zeigehandlungen bewirkten Handlungsaufforderungen beim Leser bzw. Zuschauer angekommen sind und wie es zu eventuell auftretenden Missverständnissen kommen konnte, wird ebenso untersucht werden.