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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,5, Ruhr-Universität Bochum (Seminar für Slavistik), Veranstaltung: Sprachkontakt und seine Konsequenzen im Fall Sorbisch, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sorbische, die Muttersprache der indigenen slavischen Bevölkerung auf deutschem Territorium - der Sorben, gliedert sich in zwei Hauptdialekte, den obersorbischen und den niedersorbischen. Das Sorbische bildet unter den westslavischen Sprachen einen Übergang vom Lechischen zum Tschechisch-Slovakischen, wobei das Obersorbische dem Tschechisch-Slovakischen, das…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,5, Ruhr-Universität Bochum (Seminar für Slavistik), Veranstaltung: Sprachkontakt und seine Konsequenzen im Fall Sorbisch, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sorbische, die Muttersprache der indigenen slavischen Bevölkerung auf deutschem Territorium - der Sorben, gliedert sich in zwei Hauptdialekte, den obersorbischen und den niedersorbischen. Das Sorbische bildet unter den westslavischen Sprachen einen Übergang vom Lechischen zum Tschechisch-Slovakischen, wobei das Obersorbische dem Tschechisch-Slovakischen, das Niedersorbische dem Lechischen näher zu stehen scheinen. Den Kern des Westslavischen bilden das Polnische und das Niedersorbische, mit erfaßt sind auch das Obersorbische, das Polabische und das Pomoranische. Obwohl die beiden sorbischen Hauptdialekte eine große Anzahl von Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten untereinander und mit anderen westslavischen Sprachen aufweisen, kann man dennoch beträchtliche Unterschiede beobachten. Die vorliegende Hausarbeit hat einen strukturalistischen Charakter, sie stützt sich auf die Grundlagen der strukturalistischen Sprachlehre, nach der die Sprache ein Zeichensystem mit bestimmten semantischen Funktionen ist. An dieser Stelle wird die phonologische Sprachebene ins Visier genommen. Bei der Darstellung phonologischer Entwicklungsprozesse in den gegebenen Sprachsystemen wird das Phonem wiederum in seinem klassischen "funktionalen" Sinne betrachtet, als „die Gesamtheit der phonologisch relevanten Eigenschaften eines Lautbildes“ (s. Trubetzkoy 1962:35) und kleinste lineare Einheit des Sprachsystems, das zur Bedeutungsunterscheidung dient, definiert. Es werden ebenfalls weitere Begriffe klassischer Phonologie aufgegriffen, wie Opposition - die Gegenüberstellung von Phonemen nach Zahl und Qualität der beteiligten phonologischen Merkmale (vgl. Trubetzkoj 1962:66)1 - oder Korrelation - die eindimensionale privative Opposition, wobei das Korrelationsmerkmal phonologisch relevant sein muß (s. Bartschat 1986:87). Im Rahmen dieser Hausarbeit werden das sorbische Phonemsystem und die Besonderheiten seiner phonologischen Entwicklung im Rahmen zweier Lautentwicklungsprozesse, wie Konsonantismus und Vokalismus, im Vergleich zu anderen westslavischen Sprachen dargestellt. Dabei wird sowohl auf die Affinitäten zu anderen westslavischen Sprachen als auch auf die Idiosynkrasien des Sorbischen hingewiesen. 1 über die Arten von Oppositionen in Trubetzkoj (1962:66ff)