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Die auch heute noch, nach zwanzig Jahren, als ungeheuerlich diskutierten Vorgänge um den Tod des Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel, finden in diesem Thriller eine spannende und glaubwürdige Erklärung. Eingebettet in romanhafte Fiktion, liefert Eduard Breimann für den Mord an Uwe Barschel, auf der Basis von Fakten und sorgfältiger Recherchen, ein logisches Konstrukt für das damalige, komplexe Geschehen. Der Autor hat – unter Verwendung von Fakten – die Entwicklung des Komplotts, die Tatumstände und Motive wie auch den Tathergang romanhaft beschrieben. Es ist ihm…mehr

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Produktbeschreibung
Die auch heute noch, nach zwanzig Jahren, als ungeheuerlich diskutierten Vorgänge um den Tod des Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Uwe Barschel, finden in diesem Thriller eine spannende und glaubwürdige Erklärung. Eingebettet in romanhafte Fiktion, liefert Eduard Breimann für den Mord an Uwe Barschel, auf der Basis von Fakten und sorgfältiger Recherchen, ein logisches Konstrukt für das damalige, komplexe Geschehen. Der Autor hat – unter Verwendung von Fakten – die Entwicklung des Komplotts, die Tatumstände und Motive wie auch den Tathergang romanhaft beschrieben. Es ist ihm gelungen, Motiv und Tat dramatisch zu verknüpfen und zu schildern. Ihm gebührt mein Dank dafür, dass er es verstanden hat, den Vertretern der Selbstmordtheorie so deutlich entgegen zu treten. Es ist ein Roman, beschreibt ein fiktives Geschehen, aber er enthält und benutzt weitgehend Fakten, die von Gerichtsmedizinern, Staatsanwälten und Kriminalbeamten zum Tathergang festgestellt wurden. Ich wünsche mir, dass dieser Roman mehr Aufmerksamkeit erregt, als alle bisherigen Veröffentlichungen in Sachberichten. Die Wahrheit ist oft unbequemer als alle gängigen Hypothesen, die etlichen Menschen nur zu gut passten. Eduard Breimann wurde in Aachen geboren, wuchs im Münsterland auf und lebt seit vielen Jahren in einer rheinischen Kleinstadt. Als Informatiker war er lange Zeit in einem Großunternehmen tätig. Seine Leidenschaft galt schon immer dem Schreiben: ständig als Journalist für Zeitungen und Zeitschriften, dann als kenntnisreicher Historiker und Autor von drei Bänden über regionale Geschichte. Es folgten zahlreiche Kurzgeschichten, preisgekrönt, in Anthologien und schliesslich in zwei Sammelbänden veröffentlicht, in denen Probleme des heutigen Lebens einfühlsam dargestellt, Schwierigkeiten des Miteinanders und die Existenz von Außenseitern geschildert werden. Im Frühjahr 2007 erschien mit „Das fremde Land" sein erster Roman, in dem das Schicksal ehemaliger Zwangsarbeiter in Deutschland, während der Kriegszeit und bei einem heutigen Besuch in Deutschland, in anrührender Weise dargestellt wird. Mit „Das Projekt Hannibal" erreicht er ein neues Niveau seiner literarischen Tätigkeit und reiht sich ein in die Riege lesenswerter Thriller-Autoren.
Autorenporträt
Leseprobe aus "Das Projekt Hannibal - Der Fall Barschel" von Eduard Breimann Arik galt als der härteste Killer der Metsada, den alle, die ihn kannten, fürchteten. Er hörte ausschließlich auf Aviles Kommando. Der hatte ihn als vierzehnjährigen Jungen aus der Gosse geholt und ihm den Namen Arik gegeben. Er lebte damals in Tel Aviv vom Betteln und Stehlen. Er war ohne Eltern, die in einem der Kibbuze bei einem Granatenangriff der aufständischen Palästinenser ums Leben gekommen waren. Es war Shukot, das Laubhüttenfest, das alle ausgelassen feierten, denn es war ein weltliches Fest und seine Eltern waren fröhlich. Da war er gerade acht Jahre alt geworden, wie er sich später erinnerte. Die Feier, bei der sein Vater gesungen hatte, vergaß er nie; nur seinen Namen, den hatte er im halb zerstörten Kibbuz gelassen, als er sich leicht verletzt auf den Weg gemacht hatte. Erst später, in der großen Stadt Tel Aviv, die er noch nie gesehen hatte, war der Schock einer eisigen Kälte gewichen. Sie füllte ihn noch heute aus. Und er hatte diese Kälte zu einem Hass gewandelt, der sein Leben, sein ganzes Leben bestimmte. Nicht einmal Sabra, seine Frau, war davon verschont worden; sie lebte schon seit geraumer Zeit in einem Kibbutz, weil sie sein Hass zu ersticken drohte. „Arik. Ja das ist gut. Einen anderen Namen brauchst du nicht. Ich mach dich zu Arik, den die Leute fürchten werden“, hatte Usi ihm gesagt und ihn unter seine Fittiche genommen. Ja, sie hatten ihn fürchten gelernt. Viele, denen er zum letzten Mal in ihrem Leben gegenüber stand und viele, die von einem geheimnisvollen unbekannten Killer mit Namen Arik gehört hatten. Die erbarmungslosen Ausbilder hatten einen neuen Mann aus ihm gemacht. Er konnte töten! Und bei jedem Mal forschte er sich aus, fragte sich, ob sein Hass geringer geworden war. Aber noch nie hatte ihn das Töten verändert. Nie! Wenn er ein Leben auslöschte, dann hatte er das Gefühl Gott zu sein. „Er gibt es und ich nehme es“, dachte er oft, wenn er sein Opfer betrachtete. Dabei glaubte er nicht einmal an Gott, an diesen Jahwe, den die Menschen in seiner Umgebung verehrten und mit unverständlichen Zeremonien huldigten. Welche Macht sollte er haben? Leben geben? Leben nehmen? War das alles? Dieser Jahwe hatte zugelassen, dass seine Eltern von brüllenden glutheißen Eisensplittern zerfetzt wurden. Warum sollte man so ein Wesen verehren? Er brauchte diesen Bezug nur, um das Gefühl beschreiben zu können, das ihn durchströmte, wenn er tötete. Manchmal hatte er sich dabei eine Waage gewünscht, eine mit der er den Tod messen konnte. Den Leib des Todeskandidaten wiegen, ihn töten und erneut wiegen. Genau 21 Gramm, so hatte ihm jemand in der Ausbildung gesagt, verlöre der Mensch im Moment des Todes. „Also wiegt das, was sie Seele nennen, 21 Gramm. Was sonst flieht aus dem Körper? Ein Leichtgewicht! Und in dieser Seele soll alles sein, was einen Menschen ausmacht? 21 Gramm! Unfassbar!