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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Wolfram von Eschenbach - Willehalm, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gewalt des Mannes endet an der Schwelle des Raumes, in dem die Frauen ihre Kinder empfingen und gebaren, die Kranken pflegten und die Toten wuschen1. In diesem privaten Bereich, der auch als Rückzug in die Sexualität diente, schien die Frau die Macht zu haben. Doch für die mittelalterlichen Frauen zeigte das Leben außerhalb dieses Raumes andere…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Technische Universität Chemnitz (Germanistik), Veranstaltung: Proseminar: Wolfram von Eschenbach - Willehalm, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Gewalt des Mannes endet an der Schwelle des Raumes, in dem die Frauen ihre Kinder empfingen und gebaren, die Kranken pflegten und die Toten wuschen1. In diesem privaten Bereich, der auch als Rückzug in die Sexualität diente, schien die Frau die Macht zu haben. Doch für die mittelalterlichen Frauen zeigte das Leben außerhalb dieses Raumes andere Facetten. Aufgabe dieser Arbeit soll es sein das Frauenbild Willehalms in Wolfram von Eschenbachs Roman zu untersuchen. Hierzu werde ich in Kapitel zwei zunächst darauf eingehen, wie die Frau im Mittelalter gesehen wurde und welche Rollen ihr zukamen. Dabei werde ich mich hauptsächlich auf die Zeit des hohen Mittelalters (von 1050 bis 1250) beschränken, da in dieser Epoche Wolfram von Eschenbach gelebt (um 1200) und den Willehalm verfasst hat2. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit den Beziehungen Willehalms zu seiner Ehefrau Gyburc, seiner Schwester die Königin, seiner Mutter Irmenschart und seiner Nichte Alyze. Jede dieser weiblichen Figuren nimmt im Roman einen anderen Stellenwert ein und besitzt individuelle Eigenschaften. Dementsprechend zeigt Willehalm auch unterschiedliche Reaktionen. Neben einem kurzen Charakterabriss der vier Frauen möchte ich hauptsächlich das Verhalten Willehalms ihnen gegenüber näher beleuchten. Abschließend werde ich in Kapitel vier die Ergebnisse dieser Arbeit noch einmal kurz zusammenfassen. Die Materiallage zu diesem Thema gestaltet sich nicht sehr umfangreich. Während Gyburc in der Forschung bereits in zahlreichen Publikationen behandelt wurde3, geht die Sekundärliteratur nur sehr oberflächlich4 oder gar nicht auf die anderen weiblichen Figuren ein. 1 Przybilski, Martin: Sippe und geslehte. Verwandtschaft als Deutungsmuster im „Willehalm“ Wolframs von Eschenbach, Reichert Verlag, Wiesbaden, 2000, S. 212. 2 Vgl.: Lutz, Bernd (Hrsg.): Metzler Autorenlexikon. Deutschsprachige Dichter und Schriftsteller vom Mittelalter bis zur Gegenwart, 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, Verlag J.B. Metzler, Stuttgart/Weimar, 1994, S. 868f. 3 Vgl.: Grenzler, Thomas: Erotisierte Politik - Politisierte Erotik? Die politisch-ständische Begründung der Ehe-Minne in Wolframs „Willehalm“, im „Nibelungenlied“ und in der „Kudrun“. Kümmerle Verlag, Göppingen, 1992, S. 55 - 63; Przybilski, Martin: Sippe und geslehte. Verwandtschaft als Deutungsmuster im „Willehalm“ Wolframs von Eschenbach, Reichert Verlag, Wiesbaden, 2000, S. 193 - 214; u.a.