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Mit dem Ermächtigungsgesetz vom 24.03.1933 wurde die Weimarer Reichsverfassung faktisch außer Kraft gesetzt. Das „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ - so der offizielle Titel des Ermächtigungsgesetzes – bereitete scheinbar ganz legal die Willkür- und Terrorherrschaft des NS-Regimes vor, die im Holocaust kulminierte und erst mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 endete. In den Beratungen des Parlamentarischen Rates um eine neue verfassungsrechtliche Grundlage für ein vorläufiges Nachkriegsdeutschland, das aus den drei westlichen Besatzungszonen bestehen…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem Ermächtigungsgesetz vom 24.03.1933 wurde die Weimarer Reichsverfassung faktisch außer Kraft gesetzt. Das „Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich“ - so der offizielle Titel des Ermächtigungsgesetzes – bereitete scheinbar ganz legal die Willkür- und Terrorherrschaft des NS-Regimes vor, die im Holocaust kulminierte und erst mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 8. Mai 1945 endete. In den Beratungen des Parlamentarischen Rates um eine neue verfassungsrechtliche Grundlage für ein vorläufiges Nachkriegsdeutschland, das aus den drei westlichen Besatzungszonen bestehen sollte, dominierten deshalb die traumatischen Erfahrungen mit dem Ende der Weimarer Republik und ihren verfassungsrechtlichen Ursachen. Wesentliche Bestimmungen des Grundgesetzes sind nur vor diesem verfassungshistorischen Hintergrund zu verstehen. Das vorliegende Buch analysiert deshalb das Zustandekommen des Ermächtigungsgesetzes sowie die mit diesem Gesetzesvorhaben verbundenen, grundlegenden Schwächen der Weimarer Reichsverfassung und zeigt die weitreichenden Folgen des Gesetzes bis zum Ende des nationalsozialistischen Regimes auf. Sodann werden die Konsequenzen des Grundgesetzes zur Vermeidung eines neuerlichen Zusammenbruchs des Verfassungszustandes dargestellt und interpretiert.
Autorenporträt
Der Politikwissenschaftler Stephan P. Rieker, M.A. studierte in München, Wien und Mainz Politikwissenschaft, Geschichte und Rechtswissenschaft. Zurzeit schreibt er seine Dissertation über die Geschichte der Notstandsgesetzgebung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Beruflich ist Rieker als Journalist und Dozent tätig. Seine Forschungsschwerpunkte sind neben der deutschen Verfassungsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, die Staatsphilosophie und der internationale Terrorismus.