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Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Potsdam (Germanistik), Veranstaltung: Blockseminar: Groteske Elemente im Werk Elias Canettis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Canetti‘schen Prinzip der „akustischen Maske”, das der Autor selbst in einem Interview im April 1937 in der Wiener Zeitschrift „Sonntag” bestimmt hat. Trotz seiner Wichtigkeit für das Verständnis von Canettis Werke, wurde der Begriff nicht sofort erfaßt. Er wurde erst später zum Gegenstand literarischer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Potsdam (Germanistik), Veranstaltung: Blockseminar: Groteske Elemente im Werk Elias Canettis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Canetti‘schen Prinzip der „akustischen Maske”, das der Autor selbst in einem Interview im April 1937 in der Wiener Zeitschrift „Sonntag” bestimmt hat. Trotz seiner Wichtigkeit für das Verständnis von Canettis Werke, wurde der Begriff nicht sofort erfaßt. Er wurde erst später zum Gegenstand literarischer Auseinandersetzungen. Dies geschah vor allem in den sechziger Jahren als das Buch Masse und Macht und die dritte Ausgabe des Romans Die Blendung veröffentlicht wurden, was den Autor zugleich in den Blickpunkt der „Öffentlichkeit” gebracht hat. Das Prinzip der „akustischen Maske“ wurde von Canetti als „das wichtigste Element dramatischer Gestaltung” bezeichnet, da für ihn das Drama in den Sprachen lebte. Aber ein Überblick über seine Romane, Essays, zahlreichen Aphorismen oder Bücher wie z. B. Der Ohrenzeuge genügt, um zu bemerken, daß das Prinzip später nicht mehr nur als dramatisches Element wie am Anfang gemeint war, sondern die Charakterisierung der Figuren durch Sprache im Mittelpunkt aller seiner Werke steht. Aber die „akustische Maske” ist „nur in erster Linie Sprachcharakterisierung” , wie der Kritiker H. Feth beobachtet. Eine erweiterte Auffassung des Begriffes der „akustischen Maske“ zeigt eine enge Verbindung mit den antropologischen Ansatzpunkten Canettis. Einige Kritiker haben das Prinzip sogar als etwas fast unfaßbares betrachtet, wenn man diese Bezüge nicht herstellt. Dies hilft uns, besser zu verstehen, warum der Autor das Prinzip der „akustischen Maske” nicht nur für seine Dramen angewendet hat. Die Werke, die das Prinzip der „akustischen Maske“ am besten ausdrücken, sind die frühen Dramen Die Komödie der Eitelkeit und Hochzeit, das Roman Die Blendung und das Buch Der Ohrenzeuge.