13,99 €
inkl. MwSt.
Sofort per Download lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Format: PDF

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die phantastische Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: „‘Ich werde Gespenstergeschichten erzählen! – Ja, da klatschen die jungen Damen schon alle in die Hände!‘ ‚Wie kommen Sie denn zu Gespenstergeschichten, alter Herr?‘ ‚Ich? – das liegt in der Luft. Hören Sie nur, wie draußen der Oktoberwind in den Tannen fegt! Und dann hier drinnen dies helle…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,5, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Neuere deutsche Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die phantastische Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: „‘Ich werde Gespenstergeschichten erzählen! – Ja, da klatschen die jungen Damen schon alle in die Hände!‘ ‚Wie kommen Sie denn zu Gespenstergeschichten, alter Herr?‘ ‚Ich? – das liegt in der Luft. Hören Sie nur, wie draußen der Oktoberwind in den Tannen fegt! Und dann hier drinnen dies helle Kienäpfel-Feuerchen!‘“ So beginnt Theodor Storm seine Geschichtensammlung „Am Kamin“ und umreißt damit nicht nur den äußeren Erzählrahmen, die gemütliche Atmosphäre des Kaminzimmers mit flackerndem „Kienäpfel-Feuerchen“, sondern legt bereits eine grundsätzliche Spannung zwischen der Rahmensituation und dem Inhalt der Binnenerzählungen fest: Gespenstergeschichten wolle er erzählen, berichtet der alte Mann, also Geschichten mysteriösen Inhalts, die einen Angriff auf die Welt des aufgeklärten Bürgertums, dem die Zuhörer angehören, darstellen. In dieser Hinsicht ist auch die vorliegende Arbeit bemüht, diese grundsätzliche Spannung immer wieder zu übernehmen und in ihren Aufbau zu integrieren. Zunächst ist es jedoch unumgänglich, einige inhaltliche Aspekte der Geschichten zu erörtern sowie einige – wenngleich knappe – Erklärungen zum Genre der Spuk- und Gespenstergeschichten zu geben. Der zweite Abschnitt ist dem zeithistorischen Hintergrund der Kamingeschichten und dem poetischen bzw. bürgerlichen Realismus gewidmet, den Grundlagen für Storms Werk, bevor im dritten Abschnitt den eigentlichen phantastischen Elementen in „Am Kamin“ Aufmerksamkeit geschenkt wird, obwohl auf diese auch schon in den vorhergehenden Kapiteln an geeigneter Stelle verwiesen wird. Zunächst wird hier die Rolle phantastischen Erzählens im Realismus untersucht, dann die Konfrontation der Rahmen- und Binnenerzählung veranschaulicht, bevor der Aspekt der bürgerlichen Todesfurcht vorm Hintergrund der sozialen Verantwortung des Menschen beleuchtet wird und im letzten Kapitel der Frage nachgegangen wird, inwieweit Strom seinen Lesern eine Lösung bietet und eine solche umsetzbar erscheint.