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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: bestanden, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Epochen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: PANEM ET CIRCENSES (Brot und Spiele): Auf diese knappe Formel haben Satiriker wie Juvenal und andere Schriftsteller die Politik der römischen Kaiser reduziert. Beschrieben werden zwei Dinge auf die sich die Herrschaft der Cäsaren überwiegend gestützt hat; zum einen die kostenlosen Getreideverteilungen in Verbindung mit Geldgeschenken und zum anderen…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: bestanden, Fachhochschule für Wirtschaft Berlin, Veranstaltung: Epochen der Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: PANEM ET CIRCENSES (Brot und Spiele): Auf diese knappe Formel haben Satiriker wie Juvenal und andere Schriftsteller die Politik der römischen Kaiser reduziert. Beschrieben werden zwei Dinge auf die sich die Herrschaft der Cäsaren überwiegend gestützt hat; zum einen die kostenlosen Getreideverteilungen in Verbindung mit Geldgeschenken und zum anderen die aufwendigen Massenunterhaltungen, die zur Ablenkung der Politik dienten. Auf diese Weise waren die Kaiser bemüht Ruhe und politische Stabilität und damit ihre eigene Stabilität zu sichern. Wie diese Massenunterhaltung im Einzelnen ausgesehen hat, schildert die folgende Darstellung. Ein kontrastreiches Gesamtbild, das sich aus sehr unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzt: den grausamen Gladiatorenkämpfen und Tierhetzen, bei denen unzählige Menschen vor den Augen eines fanatischen Publikums um ihr Leben kämpften, den Wagenrennen im Circus, die Schaukämpfe von Berufsathleten, die breite Palette der Theateraufführungen und schließlich das Badewesen, das sicher auch zu den beliebtesten Freizeitvergnügungen der Römer gehörte. Manche Züge dieses Spielbetriebs sind in der heutigen Zeit zum Teil wieder zuerkennen. Was sich an Emotionen bei den Zuschauern im Circus und im Amphitheater entlädt, findet bei Autorennen, Fußballspielen und anderen Sportarten auffällige Parallelen. Viele Theateraufführungen unterscheiden sich inhaltlich kaum von dem, was heute in Film und Fernsehen gezeigt wird. Es ist jedoch falsch anzunehmen, das die Formel „Brot und Spiele“ erst mit der Monarchie entstanden ist, um dem Volk die Einführung der neuen Regierungsform zu erleichtern. Was häufig übersehen wird, ist dass das „System“ bis weit in die Zeit der Republik zurückgeht, wo auch schon im 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. Politiker die Wirkung von „Brot und Spielen“ erkannt und zielgerecht eingesetzt haben. Die kaiserzeitliche Entwicklung war also zumindest von der Tendenz her geprägt, welches Ausmaß dieses „System“ jedoch im Weiteren annahm, hätten sich die Römer der Republik jedoch in ihren kühnsten Träumen nicht vorstellen können. Im Laufe der Zeit entwickelten sich neue Formen der politischen Artikulation. Unzufriedenheit und Ärger machten sich im Volk breit, politische Wünsche und Forderungen wurden unüberhörbar vorgetragen und zwar genau da, wo sie für ihren politischen Verlust ihrer politischen Rechte entschädigt werden sollten. Sie demonstrierten im Theater, im Circus und in der Arena. [...]