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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Abbildung 1 auf der Titelseite zeigt eine Karikatur Mussils aus der Frankfurter Rundschau. Deren satirischer Jahresrückblick hielt im Dezember 1968 fest: das „etablierte Schulsystem“ wird endlich wachgerüttelt. Endlich kam etwas ins Rollen – den Studentenrevolten sei Dank! Und so markierten die 1960er Jahre infolge einer politischen Diskussion eine Schwelle, über die das Schulwesen der alten Bundesländer aus der…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Bildungswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Abbildung 1 auf der Titelseite zeigt eine Karikatur Mussils aus der Frankfurter Rundschau. Deren satirischer Jahresrückblick hielt im Dezember 1968 fest: das „etablierte Schulsystem“ wird endlich wachgerüttelt. Endlich kam etwas ins Rollen – den Studentenrevolten sei Dank! Und so markierten die 1960er Jahre infolge einer politischen Diskussion eine Schwelle, über die das Schulwesen der alten Bundesländer aus der Traditionsverhaftung an das 19. Jahrhundert heraustrat und Anschluss an moderne sozialstaatliche Entwicklungstendenzen gewann. Die vorliegende Arbeit legt ihre Schwerpunkte auf die Bildungsexpansion und –reform der späten 1960er bis frühen 1970er Jahre. Um diese tiefgreifenden Veränderungen in einen historischen Kontext einzubetten, werden die Ursachen und Triebkräfte rückblickend in die 1950er Jahre benannt und die Auswirkungen für die Gesellschaft und das Schulwesen in den Folgejahren ermittelt. Die Film- und Fernsehbranche beschäftigte sich immer wieder mit der Thematik gesellschaftlicher und politischer Änderungsprozesse, so auch die Unterhaltungskultur der 1960er Jahre. Frühe Klassiker, wie „Die Feuerzangenbowle“ aus dem Jahre 1944 und eine Reihe von sieben Filmkomödien mit dem Titel „Die Lümmel von der ersten Bank“ aus den Jahren 1968 bis 1972 erfreuten sich einer großen Beliebtheit. Vor allem der erste Film „Zur Hölle mit den Paukern“ griff die gesellschaftliche Diskussion um die Diskrepanz zwischen Gesellschaft und Bildungspolitik auf und machte sie auf unterhaltsamer Ebene für die breite Bevölkerung zugänglich. Konzeptionell gliedert sich diese Arbeit in zwei Teile. Der erste Teil steckt den historischen Rahmen rund um die Bildungsreform der 1960er Jahre ab. Beginnend bei ersten Empfehlungen und Teilreformen bis Mitte der 60er Jahre über die tiefgreifenden Umstrukturierungen des Schulsystems durch die Bildungsreform und der Bildungsexpansion bis hin zu den positiven und negativen Effekten der Reformation. Der zweite Teil der Arbeit untersucht den Film „Zur Hölle mit den Paukern“ auf wissenschaftlicher Ebene hinsichtlich ausgewählter Teilbereiche der angeprangerten Missstände, wie: die Chancengleichheit/-ungleichheit der Geschlechter, die Rolle des/der Lehrers/in, den Beginn der sexuellen Enttabuisierung und die Bildungsinstitution des Gymnasiums.