Thomas Wiefelhaus

Betheljugend (eBook, ePUB)

Mehrbett- oder Einzelzimmer?

• Format: ePub

Produktbeschreibung

Ein erlebtes Trauma. Bodelschwinghsche Anstalten von Bethel, 1971. Ein Haus der Männer-Psychiatrie. Große Schlafsäle mit Türen und Fenstern, die nur mit einem "Drücker" zu öffnen sind. Ein Arzt ist noch für ca. 120 Patienten zuständig; ohne Hilfe von Psychologen oder Sozialarbeitern. An einem Tag, der wie jeder andere begonnen hat, wird der 14-jährige Schüler Tomas Graben eingeliefert. Er ist der jüngste Patient im Haus. Am ersten Tag darf er sich entscheiden, zwischen "Mehrbett-" oder "Einzelzimmer". Er gerät so auf eine Station der Dauerpatienten, mit, wie ihm eine Pfleger erklärt: "... den schlimmsten Fällen von ganz Bethel!" Zum "Patientenobjekt" degradiert, erlebt er die ärztlich verordnete Gewalt. Eine längere Patientenlaufbahn hätte so beginnen können, aber Tomas findet einen Weg ... Doch es bleibt die Frage nach dem: WARUM? Spannend und bewegend zu lesen: ein Buch, das wehtun möchte!

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Produktdetails

• Verlag: Books on Demand
• Seitenzahl: 144
• Erscheinungstermin: 1. Mai 2019
• Deutsch
• ISBN-13: 9783749432073
• Artikelnr.: 56812290

Autorenporträt

"Möchtest du etwas wissen, frage nicht ein Gelehrten, sondern ein Erfahrenen!" Chinesische Weisheit Thomas Wiefelhaus; Schriftsteller, geboren 1956. Wuchs ohne Vater auf. Sekten-, Heim- und Psychiatrie-Erfahrung. Er schreibt vorwiegend über seine Jugendzeit. Verbrachte die meiste Zeit davon (als jüngster Patient) in der Erwachsenen-Psychiatrie der Anstalt Bethel und, obwohl er niemals kriminell war, in einem Heim für "schwer Erziehbare" und meist kriminell gewordene Jugendliche in Freistatt. Während seiner Kindheit zwang ihn die Mutter an einer extremen religiösen Sekte teilzunehmen, die er, bereits als Kind, selber abgelehnte und als unglaubwürdig empfand. Mit 14 Jahren lässt ihn die Mutter ohne jede Erklärung oder Vorwarnung in die Psychiatrie einweisen. Er wird zum "Patientenobjekt" und erlebt ein körperliches und psychisches Trauma. Später bescheinigte ihm ein Arzt aus Bethel, er werde nie einen Hauptschulabschluss schaffen. ER möchte seinen Schulbesuch verhindern. Nach seiner Entlassung niemals wieder in psychiatrischer Behandlung. Mehrere Schulabschlüsse, Ausbildung und ein abgeschlossenes Studium. Aussagen: "Wo andere eine Jugend hatten, ist bei mir ein Loch." "Die Psychiatrie war für mich wie eine zweite Teufelsaustreibung!" "Ich wollte immer nur normal zur Schule gehen!" Stichworte: Ehemaliges Heimkind, Sektenopfer, jugendliches Psychiatrieopfers