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Diplomarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Biologie - Ökologie, Note: 2,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Ökologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Zwergsträucher breiten sich auf den Almen immer weiter aus und beeinflussen dadurch ihre direkte Umgebung. Die Zwergstraucharten Vaccinium vitis-idaea, Vaccinium myrtillus und Juniperus communis versauern die Almböden zunehmend. Ziel dieser Arbeit ist es, Methoden zu entwickeln, mit welchen die Biomasse dieser Sträucher direkt im Feld abgeschätzt werden kann. Die Pflanzen wurden geerntet, anschließend wurde der mittlere Stammdurchmesser…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Biologie - Ökologie, Note: 2,0, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (Ökologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Zwergsträucher breiten sich auf den Almen immer weiter aus und beeinflussen dadurch ihre direkte Umgebung. Die Zwergstraucharten Vaccinium vitis-idaea, Vaccinium myrtillus und Juniperus communis versauern die Almböden zunehmend. Ziel dieser Arbeit ist es, Methoden zu entwickeln, mit welchen die Biomasse dieser Sträucher direkt im Feld abgeschätzt werden kann. Die Pflanzen wurden geerntet, anschließend wurde der mittlere Stammdurchmesser erfasst und mit den überirdischen Kompartimenten (Blätter, grüne und holzige Stämmchen) in ein allometrisches Verhältnis gesetzt, also Eichkurven erstellt. Der Begriff einer Alm in Tirol wird in der Gesellschaft mit grünen, fruchtbaren Bergwiesen und vielen Weidetieren assoziiert. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass sehr große Bereiche auf unseren Almen nicht mehr bewirtschaftet werden. Dieser Trend ist erst im letzten halben Jahrhundert entstanden. Alpine Landwirtschaft gibt es seit dem Neolithikum; zwischen 5500 und 4000 v. Chr. wurden erste Almen vom Menschen zwecks Viehzucht genutzt. Almen sind meist an oder auch über der Waldgrenze zu finden – viele von ihnen sind durch Waldrodungen entstanden. Die größten Auswirkungen der Landwirtschaft auf den Alpenraum sind erst seit dem Mittelalter beobachtbar. Die Bevölkerung wuchs in dieser Zeit massiv an, weshalb nicht nur in Tallagen, sondern auch in den montanen und hochmontanen Gebieten Siedlungen gegründet wurden. Somit entwickelten sich viele Bauernhöfe, durch welche die Landwirte die ihnen umgebene Fläche bewirtschafteten. Der Wald wurde durch Rodungen zu diesen Zwecken auf seinen natürlichen Flächen verdrängt. Im 19. und 20. Jahrhundert breiteten sich aufgrund der beginnenden und zunehmenden Industrialisierung neue Berufszweige aus, weshalb die Landwirtschaft zunehmend unattraktiver wurde. Landwirte mussten sich zunehmend gegen den wachsenden, globalen Markt durchsetzen, wobei die Berglandwirtschaft kaum oder nicht mehr rentabel und viele ungünstig gelegenen Landwirtschaftsflächen aufgegeben wurden. Um die Agrikultur dennoch betreiben zu können, konzentrierten sich diese auf die günstigeren Lagen im Tal.