Joana June
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Bestie (eBook, ePUB)
Über eine Freundschaft zwischen Inszenierung und Selbstfindung - klug, modern und emotional
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Als Influencerin Anouk eine neue Mitbewohnerin sucht, sieht die unscheinbare Delia darin die perfekte Gelegenheit für einen Neuanfang. Sie zieht als Lilly ein und will endlich die werden, die sie immer sein wollte: eine selbstbewusste Bühnenautorin. Anouk wiederum glaubt, Lilly für ihre eigenen Zwecke nutzen zu können, und lässt sie immer mehr in ihr Leben. Schnell entsteht zwischen den beiden eine Beziehung, die beide dazu bringt, ihre Vorstellungen von Erfolg und Selbstverwirklichung zu hinterfragen - und die vielleicht sogar zu einer echten Freundschaft werden kann.
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Joana June, 1996 in München geboren, studierte Theorien und Praktiken professionellen Schreibens in Köln. Auf Social Media teilt sie Buchempfehlungen und ihren Schreibprozess mit einer engagierten Community. Ihre YOUTUBE-Videos wurden mehr als 2,6 Millionen Mal aufgerufen. BESTIE ist ihr Debütroman.
Produktdetails
- Verlag: pola
- Erscheinungstermin: 12. August 2025
- Deutsch
- ISBN-13: 9783759600394
- Artikelnr.: 73839841
Selten hat mich ein Buch so berührt und mitgerissen wie „Bestie“. Schon nach wenigen Seiten war ich vollkommen in der Geschichte gefangen und von Kapitel zu Kapitel wurde die Handlung immer mitreisender. Joana Junes Sprache ist präzise, atmosphärisch und voller …
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Selten hat mich ein Buch so berührt und mitgerissen wie „Bestie“. Schon nach wenigen Seiten war ich vollkommen in der Geschichte gefangen und von Kapitel zu Kapitel wurde die Handlung immer mitreisender. Joana Junes Sprache ist präzise, atmosphärisch und voller Zwischentöne, sodass man sich unmittelbar in Anouks und Delias (bzw. Lillys) Welt wiederfindet. Gerüche, Geräusche, Gefühle und Gedanken sind so spürbar, dass man meint, selbst Teil der Handlung zu sein.
Was dieses Buch für mich so besonders macht, ist die enorme Vielschichtigkeit. Die Figuren sind nicht glatt oder eintönig, sondern kantig, widersprüchlich sowie echt. Sei es Lillys Drang nach Zugehörigkeit und ihre Bereitschaft, dafür Grenzen zu überschreiten oder Anouks Zerbrechlichkeit und ihre soziale Isolation - all das wird mit großer Ehrlichkeit erzählt. Ich habe mich in vielen Momenten zum Teil selbst wiedererkannt. Egal, ob es die Angst ist allein zu sein oder der Wunsch Teil von etwas zu werden. Dies sind wahrscheinlich Empfindungen, die jeder bereits erlebt hat, jedoch heben die Protagonistinnen dies nochmal auf eine andere Ebene.
Hinzu kommt eine thematische Tiefe, die weit über das Persönliche hinausgeht. Joana June wirft einen kritischen Blick auf die Fassade von Social Media ohne dabei zu moralisieren. Gleichzeitig verneigt sie sich spürbar vor der Kraft von Literatur, Theater und Sprache. Frauen stehen im Mittelpunkt, mit all ihren Stärken und Schwächen ohne dass männliche Figuren völlig außen vor bleiben. Gerade diese Balance macht den Roman so überzeugend.
Lesende sollten sich auf emotionale Achterbahnfahrten einstellen. Wendungen und Konflikte überraschen, machen wütend, traurig, aber auch nachdenklich. Besonders spannend finde ich die Interpretationsspielräume diverser Figuren und Wörter. An dieser Stelle möchte ich jedoch nicht spoilern, sondern die Tür offen halten für alle, die die Reise in Anouks und Delias Welt noch vor sich haben.
Auch das zwischenmenschliche Verhältnisse, besonders zwischen Anouk und Delia, haben mich beeindruckt. Die Art, wie beide miteinander umgehen, stellenweise zueinanderfinden, war fragil, realistisch und berührend. Es ist ein vorsichtiges Annähern auf Augenhöhe, was solidarisch, ehrlich und mit offenem Herzen stattfindet.
So vielschichtig wie die Figuren ist auch das Ende: nicht abrupt, aber schneller als erwartet. Alle wichtigen Fragen wurden geklärt, dennoch blieb in mir der Wunsch nach mehr. Manche Aspekte hätten gerne weiterentwickelt werden dürfen und das sage ich als jemand, der offene Enden sonst liebt. Ich wollte diese Welt einfach noch nicht verlassen, denn Delia/Lilly und Anouk sind mir im Laufe der Seiten tief ans Herz gewachsen.
Der Titel „Bestie“ ist so viel mehr, als er auf den ersten Blick erahnen lässt. Das Buch und die Welt ist es auf jeden Fall wert , dass man in sie eintaucht und sich in ihr verliert. „Bestie“ steht für Freundschaft, aber auch für so viel mehr.
Für mich ist „Bestie“ eines der stärksten Bücher des Jahres 2025. Ein Roman, der emotional aufwühlt, intellektuell fordert und sprachlich beeindruckt. Ich bin mir sicher, dass ich beim erneuten Lesen noch viele Nuancen und Metaphern entdecken werde. Ein Werk, das bleibt und das man gerne mehr als einmal lesen möchte.
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Zwischen Freundschaft und Selbstinszenierung
Sich selbst neu erfinden und nochmal ganz von vorne anfangen - wer hat nicht in einem schlechten Moment schonmal darüber nachgedacht? Delia macht es wahr. Sie nennt sich Lilly und zieht nach Hamburg zu Anouk, einer Influencerin, die sie schon …
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Zwischen Freundschaft und Selbstinszenierung
Sich selbst neu erfinden und nochmal ganz von vorne anfangen - wer hat nicht in einem schlechten Moment schonmal darüber nachgedacht? Delia macht es wahr. Sie nennt sich Lilly und zieht nach Hamburg zu Anouk, einer Influencerin, die sie schon lange bewundert. Beide Frauen erhoffen sich etwas von dieser neuen Freundschaft und sind von Anfang an nicht ehrlich zueinander.
Ich liebe Romane, die von Freundschaft handeln. Die Beziehung zwischen Delia und Anouk besteht zwar zu einem großen Teil aus Lügen und Selbstinszenierung, doch auch rührende und ehrliche Momente spielen sich zwischen den beiden ab. Diesen Spagat bekommt das Buch sehr gut hin. Es erzählt auf ehrliche Art und Weise vom Erwachsen werden in einer von Social Media geprägten Welt, von dem Ringen mit Erwartungen und Authentizität. "Bestie" lebt von den beiden Protagonistinnen. Entgegen meiner eigenen anfänglichen Erwartung, empfand ich es als um einiges leichter, mich mit Anouk zu identifizieren. Sie ist zwar überheblich und immer zu sehr auf ihr eigenes Wohl bedacht. Doch ich fand es oft stark, wie sie für sich selbst einsteht und wie reflektiert sie ihre Umwelt betrachtet, auch wenn sie nicht immer entsprechend handelt. In Delia konnte ich mich viel schwerer hineinversetzen. Ihre ständige Unsicherheit und ihr teilweise schon obsessives Verhalten hat mich beim Lesen hin und wieder irritiert und bildet einen extremen Kontrast zur Selbstbewussten Anouk. Hier hätte ich mir noch etwas mehr Tiefgang in ihre Vergangenheit gewünscht. Generell hätte vor allem am Ende einiges etwas mehr auserzählt werden können. Insgesamt hat "Bestie" mir jedoch - sowohl was die Themen als auch die Charaktere angeht - gut gefallen.
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Influenzercosmos
Der Debütroman Bestie von Joana June spielt im Influenzermilieu. Eine ganz eigene Welt. Aber leider keine Welt die ich mir wünsche.
Die Influencerin Anouk sucht nach einer neuen Mitbewohnerin. Lilly macht das Rennen. Was sie nicht weiß, Lilli heißt …
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Influenzercosmos
Der Debütroman Bestie von Joana June spielt im Influenzermilieu. Eine ganz eigene Welt. Aber leider keine Welt die ich mir wünsche.
Die Influencerin Anouk sucht nach einer neuen Mitbewohnerin. Lilly macht das Rennen. Was sie nicht weiß, Lilli heißt eigentlich Delia. Warum der falsche Name? Lilly ein und will endlich die werden, die sie immer sein wollte. Sie will sich neu erfinden und eine selbstbewusste Bühnenautorin werden. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine Freundschaft mit Spannungen, Geheimnissen und Intrigen.
Die Autorin schreibt sehr dicht und atmosphärisch, aber sie konnte mich dennoch nicht erreichen. Das liegt zum einen daran, dass dieser Influenzercosmos nicht meine Welt ist. Hier läuft alles über Schein und Sein, zu viel Selbstinszenierung, Beautyrituale, Schönheits-OPs und Aufstyling und zu wenig wirkliche Gefühle. Es geht um Klicks und Likes und um Reichweite. So waren mit die beiden Hauptprotagonistinnen nicht unbedingt sympathisch.
Anouk ist durchaus bewusst, dass sich ihre Bekanntschaften mit ihr ihr eigenes Ego aufpolieren wollen. Das tut sie ja auch. Sie ist immer auf der Jagd nach angesagten Menschen, will dazugehören zu den Promis. Irgendwie schon arm, wenn man danach sein Leben ausrichtet.
Fazit: Kein Roman für mich. Aber evtl. etwas für junge Menschen, die das Influenzerleben mal von innen kennenlernen möchten.
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Broschiertes Buch
Lesen! Unbedingt!
Eigentlich eine ganz alltägliche Situation. Eine junge Frau sucht eine Mitbewohnerin für ihre WG. Die Bewerberin scheint kompatibel, alles in bester Ordnung.
Noch nie ist mir eine Rezension so schwergefallen. Am liebsten hätte ich einfach geschrieben: …
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Lesen! Unbedingt!
Eigentlich eine ganz alltägliche Situation. Eine junge Frau sucht eine Mitbewohnerin für ihre WG. Die Bewerberin scheint kompatibel, alles in bester Ordnung.
Noch nie ist mir eine Rezension so schwergefallen. Am liebsten hätte ich einfach geschrieben: „Geil! Lest dieses Buch“, doch das wird der phänomenalen Charakterentwicklung in diesem Roman in keinster Weise gerecht, in dem keine ist, wer sie anfangs scheint.
In der Eingangssequenz wird Influencerin Anouk in geradezu sphärischer Schönheit und Perfektion geschildert, während die unsichere Lilly das Gegenstück dazu bildet. Und damit beginnt der Tanz um Schein und Sein, denn Lilly heißt in Wahrheit Delia und schlüpft in eine andere Haut, um sich der von ihr so verehrten Influencerin nähern und in deren Glanz sonnen zu können. Bis dahin hätte aus der Story ein spannender Psychothriller werden können, aber Joana June hat anderes mit uns vor, nichts weniger als einen Seelenstriptease. Schicht um Schicht schält sie alle schützenden Hüllen von ihren beiden Protagonistinnen, und mit jeder abgezogenen Zwiebelhaut kommt nicht nur rohes Fleisch zu Tage, sondern kippt das Zünglein an der Freundschaftwaage zwischen den beiden. Verhältnisse kehren sich um und werden ad absurdum geführt.
Was ist inszeniert und was ist wahr?
Und wer ist hier die Bestie oder die Bestie?
Herrlich, dieses intelligente Spiel mit Doppeldeutigkeit und Symbolik. Ich möchte keine Rezension schreiben, sondern eine Lobeshymne, und spreche eine völlig begeisterte Leseempfehlung aus!
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Broschiertes Buch
„Wenn die Bestie zur Bestie wird“
Der Pola-Verlag macht hauptsächlich Bücher für junge Frauen, aber Bestie hat mich auch als 60-Jährige begeistert. Dieses Debüt ist mehr als ein Coming-of-Age-Roman oder eine Freundschaftsgeschichte – es ist ein …
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„Wenn die Bestie zur Bestie wird“
Der Pola-Verlag macht hauptsächlich Bücher für junge Frauen, aber Bestie hat mich auch als 60-Jährige begeistert. Dieses Debüt ist mehr als ein Coming-of-Age-Roman oder eine Freundschaftsgeschichte – es ist ein intensiver, vielschichtiger Text, der gesellschaftliche Fragen mit psychologischer Tiefe verbindet.
Besonders eindrucksvoll fand ich die literarische Verschränkung mit Klassikern. So wird in Bestie auf Seite 229 ein Zitat aus Anton Tschechows Die Möwe rezitiert:
„Wenn du einmal mein Leben brauchen solltest, so komm und nimm es.“
Genau in diesem Satz finde ich viele Parallelen zwischen Die Möwe und Bestie. Denn auch bei Joana June geht es um Beziehungen, die zwischen Hingabe und Selbstaufgabe schwanken, um dieses gefährliche Versprechen, sich ganz hinzugeben – sei es aus Liebe, aus Loyalität oder aus dem Wunsch, gesehen zu werden. In Bestie hat dieses Motiv jedoch eine dunklere, modernere Färbung: Die Grenzen zwischen Zuneigung, Abhängigkeit und Machtspiel verschwimmen, und aus einem Angebot der Nähe kann rasch eine Einladung zur Selbstzerstörung werden.
Vor allem hat mir aber die gesellschaftskritische Seite des Romans gefallen. So geht es unter anderem um den Einfluss von Social Media, um Fragen nach Echtheit und Zugehörigkeit, um die Problematik von Schönheitsstandards, die gerade jungen Mädchen vermittelt werden, und um die zerstörerische Dynamik toxischer Beziehungen.
Fazit:
Bestie ist ein starkes Debüt, das inhaltlich wie sprachlich überzeugt. Es fordert, berührt und hallt nach – unabhängig vom Alter der Lesenden. Für mich ein Roman, der zeigt, wie aktuell und relevant Literatur sein kann, wenn sie sich traut, Grenzen zu überschreiten.
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Broschiertes Buch
Das Buch befasst sich mit einem brandaktuellen Thema nämlich Social Media und die Fassade, die Menschen damit ausrecht erhalten bzw. die Rollen, die sie in dieser scheinbar tollen, von allen so sehr gewollten Welt spielen. Hauptfiguren in dem Roman sind Anouk und Delia (die sich als Lilly …
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Das Buch befasst sich mit einem brandaktuellen Thema nämlich Social Media und die Fassade, die Menschen damit ausrecht erhalten bzw. die Rollen, die sie in dieser scheinbar tollen, von allen so sehr gewollten Welt spielen. Hauptfiguren in dem Roman sind Anouk und Delia (die sich als Lilly ausgibt). Delia ist unsicher und hasst ihr Leben, sie möchte jemand anderes sein und nutzt daher die Chance für einen Neuanfang indem sie in die eigentlich Anouk gehörende Wohnung bezieht. Da ihre "Vermieterin" ein gefeierter Social Media Star ist und der Inbegriff von dem, was Delia alles gerne sein möchte, hofft Sie durch den Bezug der Wohnung, dass Eigenschaften und Auftreten abfärben. Im Verlaufe des Buches erfährt der Leser, dass es bei Anouk auch alles nur Fassade ist, hinter der sich genauso viele Selbstzweifel verbergen. In dem Roman geht es um die Wechselwirkungen zwischen den beiden, wie sich die Beziehung entwickelt und wie unehrlich dieses ganze Geschäft mit Social Media ist. Es gibt kaum noch wirklich echte Begegnungen. Alles ist hinter einer Maske verborgen immer nur mit der Frage im Kopf, was können meine Zuhöhrer / der Zuschauer von mir sehen wollen, wie sollte ich sein um gemocht zu werden. Dieses Leben ist auf Dauer anstrengend und zermürbend und das kommt in dem Roman finde ich auch sehr gut raus. Das Buch hat ein offenen Ende und der Leser hat Raum zur Spekulation. Alles in allem hat mir der Roman sehr gut gefallen, weil das Thema sehr aktuell ist und die Figuren damit auch authentisch wirken.
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Broschiertes Buch
Interessanter Blick hinter die Influencer-Kulisse
Für ein Debüt hat Joana June her wirklich einen ordentlichen Roman hingelegt! Freundschaft, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, Träume und der große Wunsch nach Anerkennung - dies alles und noch viel mehr vereint dieses Buch. …
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Interessanter Blick hinter die Influencer-Kulisse
Für ein Debüt hat Joana June her wirklich einen ordentlichen Roman hingelegt! Freundschaft, Selbstfindung, Selbstverwirklichung, Träume und der große Wunsch nach Anerkennung - dies alles und noch viel mehr vereint dieses Buch. Von der ersten Seite an ist man in das Leben der beiden Hauptprotagonistinnen Lilly und Anouk involviert. Aus wechselnden Perspektiven werden wir Zeuge der Gedanken und Geheimnisse der beiden und erfahren gleichzeitig viel über die oftmals so oberflächliche und grausame Welt von Social Media. Der Sprachstil ist wunderbar flüssig und modern und sorgt ebenfalls dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen mag. Zum Ende hin hat es sich die Geschichte für meinen Geschmack etwas gezogen. Da hätte ich tatsächlich noch auf einen gewissen Clou, einen Twist oder Ähnliches gehofft. Nichtsdestotrotz hat mir der Roman super gefallen.
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Broschiertes Buch
Dunkel und roh
Bestie ist definitiv kein Buch für zwischendurch – aber genau das hat mir gefallen. Es geht tief, es kratzt an Grenzen, und es stellt unbequeme Fragen, ohne gleich alle Antworten zu liefern. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, die mich gleichzeitig so abgestoßen …
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Dunkel und roh
Bestie ist definitiv kein Buch für zwischendurch – aber genau das hat mir gefallen. Es geht tief, es kratzt an Grenzen, und es stellt unbequeme Fragen, ohne gleich alle Antworten zu liefern. Ich habe selten eine Geschichte gelesen, die mich gleichzeitig so abgestoßen und fasziniert hat. Und genau das macht den Reiz aus.
Die Hauptfigur war für mich ein echter Kraftakt – im besten Sinne. Keine einfache Identifikationsfigur, sondern jemand, der in den Abgründen ihrer eigenen Geschichte gefangen ist. Ihre Gedanken sind oft roh, wütend, ungeschönt – aber das hat sie für mich nur noch glaubwürdiger gemacht. Ich mochte, dass sie nicht darauf angelegt ist, gemocht zu werden. Sie will einfach nur überleben. Und das tut weh beim Lesen, aber genau deshalb bleibt es hängen.
Joana Junes Sprache ist direkt, manchmal brutal, aber auch erstaunlich feinfühlig, wenn es um emotionale Nuancen geht. Es gibt Momente, in denen man fast vergisst zu atmen – weil ein einziger Satz reicht, um einen komplett aus dem Konzept zu bringen.
Ein kleiner Kritikpunkt: An einer Stelle wirkte der Spannungsbogen für mich etwas gestreckt – da hätte man kürzen können, ohne die Wirkung zu verlieren. Aber das ist wirklich nur ein kleiner Makel in einem sonst sehr eindrucksvollen Gesamtbild.
Bestie ist nichts für schwache Nerven – aber dafür umso mehr für alle, die Bücher lieben, die etwas auslösen. Es war intensiv, unbequem und absolut eindringlich. Ich werde noch lange darüber nachdenken.
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Broschiertes Buch
Der Debütroman ''Bestie'' von Joana June, erschienen im Pola Verlag, erzählt die Geschichte zweier Frauen, die sich in ihrer Freundschaft verlieren. Einer Freundschaft, die von Anfang an auf einem fragilen Fundament aus Lügen ruht.
Delia möchte so dringend mit ihrem alten …
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Der Debütroman ''Bestie'' von Joana June, erschienen im Pola Verlag, erzählt die Geschichte zweier Frauen, die sich in ihrer Freundschaft verlieren. Einer Freundschaft, die von Anfang an auf einem fragilen Fundament aus Lügen ruht.
Delia möchte so dringend mit ihrem alten Leben abschließen, dass sie eine neue, bessere Version von sich selbst erschafft: Lilly. Lilly soll all das sein, was Delia nicht ist: mutig, erfolgreich und vor allem die perfekte Mitbewohnerin für Anouk. Anouk, die bekannte Content Creatorin, die ebenfalls ihre Vorteile aus dieser neuen Mitbewohnerin ziehen will, lässt sich täuschen und stimmt dem Einzug zu. Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich schnell eine intensive, enge und schließlich auch toxische Dynamik. Jede kämpft mit eigenen inneren Konflikten, versteckt sich hinter einer Maske und findet in der Bindung gleichermaßen Halt wie Überforderung.
Joana June schreibt so poetisch, so wortgewandt und künstlerisch, dass man aus dem Staunen nicht mehr rauskommt. Sie verleiht beiden Frauen einen so individuellen, tiefen Charakter, dass man das Gefühl hat, selbst anwesend zu sein. Die Geschichte ist geprägt von einer modernen, erfrischenden Erzählweise, die mal verträumt, mal präzise und deutlich ist. Immer wieder findet sie die richtigen Worte, das richtige Setting um die Geschichte voranzutreiben. Besonders spannend ist es, in die Köpfe der beiden Frauen blicken zu dürfen und mitzuerleben, wie Missverständnisse, Angst, Frust oder andere Gefühle entstehen und wie oft das Ungesagte der wahre Übeltäter ist.
Auch die Realität von Frauen im Patriarchat wird immer wieder thematisiert, was ich unglaublich wichtig finde. Feministische Themen ziehen sich wie ein roter Faden durch den Roman.
Großartig gelungen ist zudem die Zweideutigkeit des Titels. Solche kreativen Details finden sich immer wieder im Buch und verleihen ihm einen ganz eigenen Charakter.
Ich bin durch und durch begeistert. Beim Lesen merkt man, mit wie viel Herzblut an diesem Projekt gearbeitet wurde. Bestie ist ein Debütroman, der Lust auf viele weitere Werke dieser Autorin macht!
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Broschiertes Buch
In "Bestie" von Joana June geht es um Delia und Anouk - ihre Freundschaft, Träume und Geheimnisse.
Delia möchte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und zieht daher nach Hamburg zu Anouk, wo sie sich neu erfindet und als Lilly vorstellt. Anouk ist eine bekannte Influencerin, …
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In "Bestie" von Joana June geht es um Delia und Anouk - ihre Freundschaft, Träume und Geheimnisse.
Delia möchte ihre Vergangenheit hinter sich lassen und zieht daher nach Hamburg zu Anouk, wo sie sich neu erfindet und als Lilly vorstellt. Anouk ist eine bekannte Influencerin, die Delia heimlich verehrt. Durch ein Missverständnis baut Delia ein Lügenkontrukt auf, doch auch Anouks perfekte Fassade bröckelt im Verlauf des Buches.
Das Buch ließ sich sehr flüssig lesen und die Sprache und der Schreibstil haben mir gut gefallen. An einigen Stellen war es mir etwas zu gewollt. Auch der Perspektivwechsel und damit der Einblick in die Gedanken der beiden Protagonistinnen mochte ich sehr gerne.
Es hat mir Spaß gemacht die Geschichte von Delia und Anouk zu verfolgen, obwohl mich die Doppeldeutigkeit des Titels im Buch nicht überzeugen konnte.
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