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DIE UNHEIMLICH-HEIMLICH GELIEBTE Wie nahezu jeder andere Mann auch, so habe ich neben meiner äußerst geschätzten Ehefrau - Spitznamens Schatzi - eine feste Freundin, an die mich ein geradezu eheähnliches Verhältnis festbindet, mit einem Wort: eine Geliebte. Sie ist stabil und schwergängig, und von meiner Frau geduldet, nein, was sage ich, intensiv gefördert. Sie ist sommersprossig. Die Farbe ihrer Sommersprossen ist weiß und sie heben sich deutlich von dem Grau ihrer Haut ab. Fünf Jahre ist sie die Begleiterin all meiner freien Stunden. Auch vor den Wochenenden macht sie nicht halt und nicht…mehr

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Produktbeschreibung
DIE UNHEIMLICH-HEIMLICH GELIEBTE Wie nahezu jeder andere Mann auch, so habe ich neben meiner äußerst geschätzten Ehefrau - Spitznamens Schatzi - eine feste Freundin, an die mich ein geradezu eheähnliches Verhältnis festbindet, mit einem Wort: eine Geliebte. Sie ist stabil und schwergängig, und von meiner Frau geduldet, nein, was sage ich, intensiv gefördert. Sie ist sommersprossig. Die Farbe ihrer Sommersprossen ist weiß und sie heben sich deutlich von dem Grau ihrer Haut ab. Fünf Jahre ist sie die Begleiterin all meiner freien Stunden. Auch vor den Wochenenden macht sie nicht halt und nicht vor den Tagen des heiligen Urlaubs, denn sie ist meine stetige Begleiterin. Stetige Begleiterinnen aber scheuen auch nicht vor Geburtstagen und kirchlichen Feiertagen einer jeglichen Konfession, - einschließlich der islamischen und jüdischen, - zurück. Dafür ist sie aber in der Geschichte des Islams zu Hause, ebenso im Judentum, und sie hört auf den allerliebsten Namen Olympia. Wenn ich sie sehe, denke ich oft an die Puppe Olympia in Offenbachs HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN, mit der sie eine gewisse Ähnlichkeit verbindet. Wahrscheinlich sehe ich meine Olympia mit der gleichen von Coppelius gefertigten Brille, wie weiland Hoffmann die seine. Es hatte sich eine Art Abhängigkeit zwischen uns herausgebildet; jedwedem Mitglied der Familie, das sich mit Olympia befassen will, ist der Umgang mit ihr verboten. Auch wache ich eifersüchtig darüber, dass andere Männer ihre gierigen Hände von ihr lassen. Will ich doch der Einzige sein, der sich mit ihr befasst, denn: Ich liebe sie! Ich streichle ihr liebevoll über die Frontpartie und setze durch, dass sie, zumindest während des Urlaubs, in unserem gemeinsamen Schlafzimmer nächtigt. Erst als ihre Leistungen mich nicht mehr ganz befriedigen, denke ich daran, mich zu verändern. Ich habe mich lange gegen einen solchen Gedanken gesträubt, denn Gewohnheit ist Gewohnheit! Zwar habe ich zwischendurch mit Japanerinnen geflirtet und mit einer Amerikanerin auch.

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Autorenporträt
Vita George Tenner *1939 Tenner wuchs in einem Künstlerhaushalt in Bischofswerda, Berlin und Ahrenshoop an der Ostsee auf. 1964 wurde er wegen des Versuches, aus der DDR zu fliehen, inhaftiert. 1966 floh er über die Ostsee zum Feuerschiff Gedser. 1982 veröffentlichte er seinen ersten Roman über den Geheimdienst der DDR in Verbindung mit dem Sechstagekrieg in Israel. Titel "Der Wüstenwolf" im Verlag Herbig/München. Seit 2002 arbeitet er als freischaffender Schriftsteller.