Am spätsommerlichen Ufer der Donau beginnt Max Voss zu schreiben. Er ist auf der Suche nach den eigenen familiären Wurzeln und hofft, sich dadurch endlich selbst zu begreifen. Sind wir tatsächlich so untrennbar verbunden mit den Schicksalen unserer unmittelbarsten Vorfahren? Oder lebt man nur sein eigenes Leben? Unentwegt sammelt Max Scherben, Fetzen, Klumpen auf, immer begleitet von der Stimme seines verstorbenen Vaters. Süden und Osten, die beiden kardinalen Himmelsrichtungen der Donau, werden zum Spiegel zweier Familiengeschichten. Einer niederbayerischen und einer deutsch-polnischen. Max sieht in Abständen nach seinen Vorfahren, belauscht ihre Nöte und Geschicke, bis ihre verworrenen Wege sich mehr und mehr mit den seinen verweben und er schon bald nicht mehr weiß, wessen Geschichte er sich da eigentlich erzählt …