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Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Vergleichende Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1950 sind über vier Millionen Aussiedler aus den osteuropäischen Ländern in die Bundesrepublik gekommen. Bis Mitte der achtziger Jahre verlief ihre Integration erfolgreich, während in den neunziger Jahren eine Reihe von Entwicklungen und Veränderungen der Eingliederungssituation die Integration bestimmte (vgl. Information zur politischen Bildung 2000, S. 36). Da viele Aussiedler aus Ländern mit…mehr

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Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Interkulturelle Pädagogik, Note: 2,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Vergleichende Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit 1950 sind über vier Millionen Aussiedler aus den osteuropäischen Ländern in die Bundesrepublik gekommen. Bis Mitte der achtziger Jahre verlief ihre Integration erfolgreich, während in den neunziger Jahren eine Reihe von Entwicklungen und Veränderungen der Eingliederungssituation die Integration bestimmte (vgl. Information zur politischen Bildung 2000, S. 36). Da viele Aussiedler aus Ländern mit Modernisierungsrückständen und traditionellen Verhältnissen stammten und diese nicht aufgeben wollten, wurden sie von der einheimischen Bevölkerung als Fremde wahrgenommen. Mit der Zeit sank die Akzeptanz der Aussiedler in der Gesellschaft. Vorurteile und Unmut ihnen gegenüber breiteten sich immer weiter aus (vgl. Meister/Sander 2000, S. 114). Auf die steigende Brisanz der fehlenden Integration reagierte die Bundesregierung mit der Einführung des Kriegsfolgebereinigungsgesetzes und der Änderung des Wohnraumgesetzes. Außerdem verpflichtete sich das Bundesverwaltungsamt, jährlich höchstens 220.000 Aussiedler in der Bundesrepublik aufzunehmen (vgl. Blahusch 1992, S. 170). Um dieses Versprechen halten zu können, wurde 1996 ein zusätzlicher Sprachtest im Aufnahmeverfahren integriert, welcher im Herkunftsland von den Vertretern des Bundesverwaltungsamtes durchgeführt wurde und bei Nichtbestehen nicht wiederholt werden konnte. Auch wenn die Zahl der einreisenden Aussiedler aufgrund der oben beschriebenen Maßnahmen in den letzten Jahren stark zurückging, tauchen viele Aussiedlerjugendliche immer wieder durch negative Schlagzeilen in der Presse auf. Überwiegend handelt es sich um Raubüberfälle, Körperverletzungen sowie starken Drogen- und Alkoholmissbrauch (vgl. taz 2004; vgl. wams 2005). Wie weit haben sich die Aussiedler in die Gesellschaft, ins deutsche Bildungssystem und die Berufswelt integriert? Halten sich Aussiedlerjugendliche nach einem langjährigen Aufenthalt in Deutschland immer noch für „Fremde“? Stehen diese immer noch unter einem besonderen Assimilationsdruck (vgl. Lingau 2000, S. 11)? Fühlen sich Aussiedlerjugendliche immer noch zwischen zwei Kulturen hin und her gerissen? Und werden sie von der Gesellschaft gezwungen sich für eine der beiden zu entscheiden? Welche Rolle spielen die Eltern und ihre traditionelle Erziehung bei der Integration ihrer Kinder? Um die oben genannten Fragestellungen kritisch zu beleuchten, wird in der folgenden Arbeit der Alltag eines Aussiedlerjugendlichen mit Hilfe wissenschaftlicher Mittel untersucht.