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Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Migration ist kein neues Phänomen. Schon von Anbeginn der Menschheit verlassen wir aus den unterschiedlichsten Gründen, seien sie klimatisch, ökonomisch oder politisch begründet, unseren Lebensraum und begeben uns auf die Suche nach einem für uns individuell besser erscheinenden Ort zum Leben. Die Entscheidung, eine Zukunft in einem anderen Land aufzubauen, hat nicht nur für die Menschen Folgen, die diese Entscheidung für sich…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Migration ist kein neues Phänomen. Schon von Anbeginn der Menschheit verlassen wir aus den unterschiedlichsten Gründen, seien sie klimatisch, ökonomisch oder politisch begründet, unseren Lebensraum und begeben uns auf die Suche nach einem für uns individuell besser erscheinenden Ort zum Leben. Die Entscheidung, eine Zukunft in einem anderen Land aufzubauen, hat nicht nur für die Menschen Folgen, die diese Entscheidung für sich treffen, sondern sie treffen diese bewusst oder unbewusst für ihre Kinder und nachfolgende Generationen mit. So vereinen Kinder von Migranten in sich häufig Aspekte aus verschiedenen Gesellschaften und Kulturen. Einer davon ist es, mehrere Sprachen zu sprechen. Leider ist selbst heutzutage diese Fähigkeit noch mit sehr vielen negativen Vorurteilen besetzt. So hören wir nicht nur im alltäglichen Leben, dass Kinder, die mit zwei oder mehreren Sprachen aufwachsen, überfordert seien, auch in der wissenschaftlichen Diskussion wird immer wieder vertreten, dass der Gebrauch von zwei Sprachen zumindest klar voneinander abzugrenzen sei, damit es nicht zu negativen Auswirkung auf die Entwicklung des Kindes komme. Auf der anderen Seite werden z. B. sprachliche Auffälligkeiten von Migrantenkindern häufig unterschätzt, da diese oft am Kenntnisstand der deutschen Sprache gemessen werden, wie eine Untersuchung von MERTENS (1996) mit zukünftigen Grundschullehrern ergab. Was einerseits im Sinne der Vermeidung voreiliger Stigmatisierung als positiv zu bewerten ist, erweist sich auf der anderen Seite als nachteilig für die entsprechenden Kinder, denen notwendige Förderung versagt bleibt. In persönlichen Gesprächen mit Lehrern zur sprachlichen Entwicklung von Kindern wurde immer wieder geäußert, dass vor allem Kinder mit Migrationshintergrund häufig Schwierigkeiten haben, sich angemessen auszudrücken, oder dass ihnen schlichtweg die passenden Worte zur Kommunikation oder zur Beschreibung von Situationen fehlen.